Advent  

Montag, 30. November 2009

Ich wünsche euch einen tollen Dezember und eine gemütliche Adventszeit mit vielen schönen Lesestunden!


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Gaby Hauptmann - Nur ein guter Mann ist ein toter Mann  

Sonntag, 29. November 2009


Ich habe neulich mal wieder blind bei Ebay zugeschlagen.
Ein wenig gestöbert und Bücher gekauft, die auf meiner Wunschliste standen.
Wenn ich dann was ersteigert habe schaue ich immer, was die Verkäufer noch so anbieten, um direkt Porto zu sparen.
Und dabei habe ich irgendwann auf diese Weise folgendes Buch erstanden:

*~*Gaby Hauptmann – Nur ein toter Mann ist ein guter Mann*~*

Von Gaby Hauptmann habe ich bisher noch gar nichts gelesen und hatte somit keine Vorstellungen.
Der Kurztext hat sich recht interessant angehört und die wenigen Seiten sollten mich nicht lange aufhalten.
Hatte das Buch dann auch in 2 Tagen durch, wäre aber auch locker an einem Couch-Nachmittag möglich gewesen.

*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 300 Seiten mal 14,90DM.
Ja, DM :-)
So alt ist meine Ausgabe hier schon.
Man bekommt das Buch heute bei Amazon auch nur gebraucht.
ISBN: 3-492-22246-3
Das Buch ist in 43 Kapitel aufgeteilt, die alle einzeln benannt sind und auch in sich abgeschlossen sind.
Die Länge ist recht angenehm zu lesen.

*~*~*Die Autorin*~*~*
Gaby Hauptmann, geboren 1957 in Trossingen, lebt als freie Journalistin, Filmemacherin und Autorin in Allensbach am Bodensee.
Ihr erster Roman, „Suche impotenten Mann fürs Leben“ wurde über Nacht zum Bestseller.
(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
„Endlich frei, endlich allein: Ursula Winkler ist soeben glückliche Witwe geworden.
Mit Power, List und Tücke hebelt sie von nun an Mann um Mann aus angestammten Positionen – und so manchen aus dem Leben.
Denn seltsame Unglücksfälle pflastern den Weg ihrer neuen Freiheit.
Ein verrückter, komischer und hinterhältiger Roman: Der Mann ist tot! Es lebe der Mann!“
*~*~*Inhalt*~*~*
Ursulas Mann Walter ist spontan verstorben.
Er war Besitzer einer Fabrik für Verpackungen aus Folien, die er vor vielen Jahren gegründet und sehr erfolgreich geführt hat.
Er hinterlässt ein mehr oder weniger luxuriöses Leben, eine gute Firma, einen tollen Freund und seine trauernde Witwe Ursula.
Falsch!
Ursula trauert gar nicht um ihren Walter.
Im Gegenteil.
Sie ist nahezu erleichtert, als Walter früher als erwartet stirbt.
Sofort nach der Beerdigung beginnt sie ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten und sich von der Last Walter zu befreien.
Sie schmeißt alte Möbel raus, gestaltet ihr Wohnzimmer komplett neu nach ihren Vorstellungen.
Sie übernimmt die Führung der Firma und boxt sich durchs Leben.
Doch Walter lässt Ursula nicht in Ruhe.
Sie spricht immer wieder mit ihm und sieht ihn nahezu.
Und Ursula fällt auf, dass sie in diversen Lebensbereichen wie Walter reagiert, fühlt und handelt.
Doch sie will ihn los werden.

Sie bestellt einen Musikprofessor um den alten Flügel von Walter schätzen zu lassen.
Der Mann reizt und nervt sie zugleich.
Und bei einem Kurztrip in ihre Jagdhütte greift Ursula spontan zur Waffe und erschießt ihren Begleiter.
Doch das lässt sie kalt und sie führt ihr Leben fort, ohne andere zu informieren.
Und ohne Gewissensbisse.
Überhaupt ist ihr Gewissen Männern gegenüber nahezu nicht mehr vorhanden und sie schreitet listig in ihren neuen Alltag.
Ein alter Walter ist gestorben, eine neue Ursula ist geboren.

Wird jemand von der Leiche erfahren?
Wir Ursula wieder einen Mann kennenlernen?
Kann sie sich von Walter lösen?

Les selbst …

*~*~*Leseprobe*~*~*
„Er kommt auf sie zu, hat eines der Gewehre von der Wand genommen.
„Das ist ein Elefantentöter, nicht?
Ich habe ein so scheußliches Tötungsinstrument noch nie in der Hand gehabt!“
„Dann geben Sie es her!“
Ein jämmerliches Etwas, dieser Uwe Schwarzenberg.
Von wegen Tierchen, die durch die lichte Natur hüpfen.
Walter hätte ihr die Weltordnung erklärt, hätte ihr gesagt, dass es in der Natur eben so ist.
Einer gewinnt, einer verliert.
Der Sieger war er, Walter, mit dem Gewehr in der Hand.
Dieser Mensch dort war lebensuntüchtig, ohne festen Willen, ohne eigene Meinung.
Gegen Walter null und nichts, überhaupt nicht existent!
Ihre Augenbraue zuckt.
„Geben Sie es her, bevor Sie sich damit noch verletzen!“
„Sagen Sie bloß, Sie können damit umgehen!“
Er reicht ihr die Waffe.
„Natürlich!“
Sie legt auf ihn an und drückt ab.
Der Rückschlag wirft sie vom Stuhl.
Dort bleibt sie zunächst liegen, dann richtet sie sich auf, um zu sehen, was passiert ist.
Die Reste von Uwe Schwarzenberg sind unappetitlich über die Sessel und die Couch verteilt.
Ursula schaut sich um.
Ansonsten hängt noch alles an seinem Platz.
Kein einziger Hirschkopf ist heruntergefallen.“
(S. 42)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Mein erstes Buch von Gaby Hauptmann und ich bin nicht wirklich überzeugt.
Man kann das lesen und es ist leichte Kost für zwischendurch, aber nichts Besonderes.

Die kurzen Kapitel sind nach meinem Geschmack.
Durch den Stil lässt sich das Buch so schon gut lesen, aber die Kürze der Kapitel unterstützt das Lesevergnügen.
Wie gesagt: Das Buch ist in ein paar Stunden zu lesen.

Die Story ist ganz nett.
Der Mann stirbt, die Frau wird zur Karrierefrau, verändert ihr Leben und sich und wird in jeglicher Hinsicht immer erfolgreicher.
Und sie wird herzlicher.
Sie entdeckt weiche Seiten, die ihr bisher nicht bekannt waren.
Aber sie wird auch ein eiskalter Killer, ohne dies geplant zu haben.

Ursula kämpft gegen die Männer.
Sie kämpft gegen neue Bekanntschaften, alte Freunde, Kollegen und Konkurrenten.
Sogar gegen Walter muss sie kämpfen, obwohl dieser verstorben ist.
Das sind alles verschiedene Facetten, die die Handlung interessant machen.

Dennoch lässt mich der Eindruck nicht los, dass dieses Buch einfach so runter geschrieben wurde.
Ich kann nicht sagen, dass es langweilig ist, aber es ist irgendwie so lieblos.
So nichtssagend und nicht wirklich fesselnd.
Die Art und Weise des Erzählens ist für mich ein wenig ein Killer der doch recht guten Story und das ist echt schade.

Ich weiß daher gar nicht, ob ich euch meine Empfehlung aussprechen mag.
Kaufen würde ich das Buch nicht.
Aber wenn ihr auf der Suche nach leichter Lektüre für einen Tag am Strand oder so seid, dann kann man dieses Buch gerne mal aus der Bibliothek mitnehmen.
Tut man es aber nicht verpasst man auch nicht.

Ich vergebe hier mal 2 Sterne.
Habe zur 3 geschwankt, aber dafür fehlt einfach zu viel.


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P.J. Tracy - Memento  


Im Moment komme ich eigentlich ganz gut voran mit dem Lesen.
Nur das Schreiben hängt ein wenig nach.
Versuche jetzt daher immer etwas zu schreiben, wenn ich ein Buch beendet habe.
So gestern geschehen:

*~*P.J. Tracy - Memento*~*

Ich habe schon ein Buch dieser Autorin gelesen und das war eigentlich ganz ok.
Memento habe ich dann länger auf meiner Wunschliste gehabt und irgendwann bei Ebay ergattert.


*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 315 Seiten ursprünglich 8,95€.
Es handelt sich hier wie gesagt um eine Taschenbuchausgabe.
ISBN: 978-3-499-24545-9

Das Buch ist in 37 Kapitel eingeteilt, die für mein Empfinden mal wieder eine angenehme Länge haben.
Man kann das Buch dadurch sehr gut lesen.


*~*~*Die Autorin*~*~*
P.J. Tracy ist das Pseudonym eines Autorenteams aus Mutter und Tochter.
Sie begannen als Drehbuchautorinnen und erzielten mit ihrem Krimidebüt „Spiel unter Freunden“ einen Überraschungserfolg, der von Lesern und Kritikern mit Lob überhäuft wurde.
Seitdem sind P.J. Tracy zu internationalen Bestsellerautorinnen geworden.
(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Schneemannwettbewerb in Minneapolis.
Auch die beiden Detectives Leo Magozzi und Gino Rolseth bauen fleißig mit, als plötzlich ein Kind wie am Spieß zu schreien beginnt.
Die Mittagssonne hat einen Schneemann zum Schmelzen gebracht und sein makabres Innenleben enthüllt – einen toten Polizisten!
Als einen Tag später ein weiterer Toter in einem Schneemann in Dundas County entdeckt wird, machen sich die beiden Detectives inmitten eines Blizzards auf den Weg nach Norden.
Dort, am gefühlten Ende der Welt, entdecken sie mehr, als ihnen lieb ist …

*~*~*Inhalt*~*~*
Iris Rikker wird spontan zum Sheriff in Dundas County gewählt.
Sie war früher mal Englischlehrerin und ist ihrem Mann zuliebe in das abseits gelegene Städtchen gezogen.
Doch die beiden trennten sich und Iris lebte allein weiter in dem gemeinsamen Häuschen.
Sie begann ihre Arbeit an der Zentrale der örtlichen Polizei, als Telefonistin und Empfangsdame.
Doch als der amtierende Sheriff ihr zu Nahe kommt tritt sie bei der bevorstehenden Wahl gegen ihn an, da sie nichts mehr zu verlieren hat.
Überraschenderweise gewinnt Iris mit einem knappen Vorsprung die Wahl, doch sie kann sich nicht erklären, woher die Stimmen kommen, denn alle in ihrem Umfeld treten ihr eher skeptisch entgegen.
So beginnt ihr erster Arbeitstag als Sheriff nicht gerade perfekt, da sie keinerlei Hintergrundwissen hat.
Und dann taucht an diesem ersten Tag noch eine Leiche auf und Iris ist überfordert.

Der Tote wurde von seinem Mörder als Schneemann verpackt und an einem See vor dem Polizeigebäude als Angler positioniert.
Iris weiß nicht, wie sie den Fall angehen soll.
Ein Kollege weist sie darauf hin, dass in Minneapolis ebenfalls zwei Schneemänner mit toter Füllung gefunden wurden.
Iris setzt sich mit den dortigen Beamten in Verbindung und die beiden machen sich auf den Weg in das verschneite Dundas County.
Doch noch ist nicht klar, ob es sich um einen Serienmörder handelt, oder ob in Iris‘ Revier ein Trittbrettfahrer am Werk war.
Die Schneemänner von Minneapolis gingen immerhin Tage durch die Medien.

Iris kommt, dank der Hilfe der beiden Kollegen, dem Fall Stück für Stück näher.
Sie kann eine Bindung zu ihrer Arbeit aufbauen und mache es immer besser.
Und irgendwann führen sie die Spuren nach Bitterroot, eine umzäunte Fabrik, in welcher aber komischerweise nur Frauen arbeiten und leben, bis auf die kleinste Ecke bewacht.

Haben die Frauen etwas mit den Schneemännern zu tun?
Kann Iris den Fall lösen?
Oder handelt es sich doch um einen Serienmörder, der durchs Land zieht?
Lest selbst …


*~*~*Leseprobe*~*~*
„Sie stieg rasch aus dem Wagen, kämpfte sich durch den kniehohen Schnee und trat das Eis weg, das sich bereits unter der Tür gebildet hatte.
Nachdem sie es so weit entfernt hatte, dass die Tür sich wieder schließen ließ, trat sie hinein in die dunkle Höhle und tastete nach ihrer Taschenlampe, die natürlich noch aus dem Beifahrersitz des Wagens lag.
Sie fluchte leise, beschloss dann aber, dass sie einen so großen Gegenstand wie das Bett auch im Dunklen finden würde, und tastete sich langsam voran.
Sie hörte das Rascheln der Stiefel im Stroh, das Knarzen der alten Bodendielen als Antwort auf einen neuen Windstoß, den sie hier drinnen nicht spürte, und das zufriedene Gurren der Tauben oben auf den Dachbalken.
Sie hörte auch das Knacken und Stöhnen der alten Holzplanken, die sich über den Wind beschwerten, und versuchte, einen Wohlklang darin zu finden, dock im Grunde war es nur wie die gänsehauterregende Tonspur zum Spukhaus in einem Horrorfilm.
Schließlich spürte sie das Bett unter den Händen, die dicken Umzugsdecken, die noch fest um die Beine gewickelt waren, die Matratze abdeckten und sich um die Seitenteile schmiegten.
Rasch hatte sie die Stelle gefunden, wo der Wind das dicke Sackleinen verschoben und ein Stück Matratze freigelegt hatte.
Sie zog einen Handschuh aus und atmete erleichtert auf, als sie merkte, dass die Matratze noch trocken war.
Dann zog sie die Abdeckplanen an ihren Platz zurück und machte sich auf den Rückweg zu ihrem Wagen.
Hinter ihr in der Scheune, unter den Schichten von Sackleinen auf dem Bett, öffneten sich zwei Augen in der Dunkelheit.
(Kapitel 9, S. 87/88)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Das Cover versprach etwas Düsteres und Mystisches in Richtung Kult, Satanismus oder generell Psychothriller.
Aber es geht in eine komplett andere Richtung und ist eher ein guter Krimi.

Die Persönlichkeiten in dem Buch sind alle sehr gut gewählt.
Durch kleine Nebengeschichten verraten uns die Autorinnen etwas über das Privatleben der diversen Cops, was die Sache etwas persönlicher gestaltet und sich sehr positiv auf das Buch auswirkt.

Die Story ist meiner Meinung nach sehr gut.
Die Toten in den Schneemännern, bei denen es sich um Polizisten handelt.
Und dann ein weiterer Schneemann in der Pampa, mit dem sich Iris an ihrem ersten Tag rumschlagen muss und direkt an ihre Grenzen kommt.
Die kompletten Ermittlungen und Fortschritte sind sehr spannend aufgebaut und werden immer wieder von den kleinen privaten Einblicken unterstützt.
Die ganze Geschichte ist auch sehr vielseitig, dem mit dem Fortschritt der Ermittlungen lernt man als Leser auch immer mehr Leute und Geschehnisse kennen.
Man bildet sich mit der Zeit so sein eigenes Bilde und fängt selber an zu ermitteln, was meiner Meinung nach sehr geschickt gemacht ist.

Die komplett eigene Story über Bitterroot hat mir in dem Buch sehr gut gefallen.
Und die Verbindung zu der eigentlichen Sache wird sehr schleichend eingeleitet.
In dem Zusammenhang taucht auch wieder die IT-Firma Monkywrench (oder so ähnlich auf), die mir noch von „Spiel unter Freunden“ bekannt war.
Die Verknüpfung ist absolut klasse und passend.

Aber ich bin nicht ganz zufrieden.
Der Schreibstil, die Story, die ganzen Entwicklungen usw. gefallen mir alle total gut.
Ich habe das Buch sehr gerne und auch recht zügig gelesen.
In 3 Tagen war ich durch und es hätte noch schneller gehen können.
Aber das Ende hat mich ein wenig enttäuscht.
Es ist alles einleuchtend, macht Sinnen, man wird nach und nach darauf gebracht.
Aber ich fand es irgendwie langweilig und der aufgebaute Spannungsbogen in dem Buch fiel daher mit den letzten Seiten abrupt ab.
Ein wenig enttäuschend und ich hatte den Eindruck, dass die Autorinnen keine Lust mehr hatten und ein schnelles Ende finden wollten.

Dennoch kann ich euch meine Empfehlung aussprechen und vergebe hier auch 4 Punkte.
Denn bis auf das Ende hat das Buch wirklich Spaß gemacht.


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Henry Wermuth - Atme, mein Sohn, atme tief  

Sonntag, 18. Oktober 2009


Meine Freundin hat ihre Büchersammlung aufgelöst und da war dieses Buch dabei.
Es geht um die Erfahrungen des Autoren in diversen Arbeits- und Vernichtungslagern.
Ein Thema, dass mich schon immer sehr bedrückt aber auch interessiert und beschäftigt.
Aber weil ich das alles so schlimm finde bin ich bisher nie über die Erzählungen von Anne Frank hinaus gekommen.

*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 317 Seiten 7,95€.
Es handelt sich hier wie gesagt um eine Taschenbuchausgabe von Weltbild.
ISBN: 978-3-89897-783-8
Das Buch ist in mehrere große Kapitel eingeteilt, die viele kurze Unterkapitel haben.
Ein sehr gelungener Aufbau für meinen Geschmack.
Man kann sehr schnell durch das Buch fliegen.

*~*~*Der Autor*~*~*
Henry Wermuth erzählt in diesem Buch die wahre Geschichte von seinem eigenen Überleben im Vernichtungslager Auschwitz und vom tragischen Schicksal seiner Familie.
Er lebt mit seiner Familie in London.
(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Nach der Deportation im Jahre 1939 beginnt für den jungen Henry Wermuth eine Odyssee durch die deutschen Konzentrationslager.
„Atme, mein Sohn, atme tief“ war der einzige Rat, den Henrys Vater seinem Sohn mitgeben konnte – für den Fall, dass sie beide ins Gas geschickt würden.
Doch Henry überlebt, und nach vierzig Jahren bricht er sein Schweigen, um denen ein Denkmal zu setzen, die grausam ermordet wurden.
*~*~*Inhalt*~*~*
Henry ist ein normaler Junge einer jüdischen Familie, der in Deutschland ein glückliches Leben führt.
Doch leider passieren zu der Zeit seiner Kindheit schlimme Dinge, die einfach nie hätten passieren dürfen.
Das so schon nicht immer einfache Leben zu Kriegszeiten wird zu den schlimmsten Geschehnissen der jüdischen und allgemeinen Geschichte.
Henrys Familie gehört zu den „gejagten und verhassten“ jüdischen Familien, die immer mehr an Stand in der Gesellschaft verlieren.
Der kleine Junge muss erleben, wie seine Familie beschimpft und verletzt wird.
Wie sie nach und nach an Wohlstand verliert und sich von immer mehr Hab und Gut trennen muss.
Das Leben wird eine Wanderung, denn die Familie muss mehrfach und in immer kleinere Wohnungen umziehen.
Doch die Familie hält zusammen und versucht das Beste aus der Situation zu machen.
Henry wird früh zur Verantwortung gezogen und muss helfen für die Familie zu sorgen.
Das Essen wir knapp.

Obwohl es die Familie Wermuth verhältnismäßig lange zusammen ausgehalten hat, werden auch sie irgendwann getrennt.
Der junge Henry soll seine Mutter und seine kleine Schwester nie wieder sehen …
Für ihn und seinen Vater beginnt eine schwere Zeit in den verschiedensten Konzentrationslagern in Deutschland und auch Österreich.
Diese Zeit ist mit viel Arbeit, Schmerz, Hunger und Angst verbunden.Für Henry ist sein Vater die große Stütze.
Er steht mit seiner Erfahrung an Henrys Seite und die beiden schaffen es über viele Jahre nicht getrennt zu werden und auch zu überleben.
Sie entkommen Selektion und Massenvernichtungen durch immer wieder schlaues Handeln.
Und viel Glück.
Doch irgendwann hat jedes Glück ein Ende …
*~*~*Leseprobe*~*~*
„Wir mussten einzeln an diesem uniformierten „Gott“, der mit einer kleinen Bewegung seines Daumens über Leben und Tod entschied, vorbeigehen.
Mit dieser Bewegung wählte er diejenigen aus, die seiner medizinischen Weisheit gemäß noch arbeitsfähig waren.
Die armen Kerle, deren Kraft und Gesundheit systematisch unterminiert worden waren, waren reif für die Gaskammer.
Sein Entschluss würde von keiner anderen Gottheit wiederrufen werden, und der anwesende „Gott“ würde bestimmt auf keine Gebete reagieren.
Dieser Todesengel traf seine Wahl willkürlich.
Einige, von denen ich gedacht hätte, dass sie noch ganz passabel beisammen waren, wurden mit dem diabolischen Daumen nach „links“ beordert.
Die Selektion war nicht nur auf die skelettartigen „Muselmänner“ beschränkt.
Häftlinge, denen die Härte des neuen Lebensstils zu sehr anzumerken war, die in Sorge um ihre Familien vorzeitig ergraut oder frühzeitig gealtert waren, wurden auch für den Tod bestimmt.
Vater wies mich an, meinen Bauch herauszudrücken, um meine Chancen zu erhöhen.
Im Vergleich zu der großen Mehrheit meiner angsterfüllten Kameraden war ich wohlgerundet; außerdem hatte ich gerade eine dreiwöchige „Erholung“ hinter mir.“
(S. 227)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Was hat mich dieses Buch erschüttert …
Ich habe aus diesem Bereich bisher nur das „Tagebuch der Anne Frank“ gelesen.
Das hat mich damals schon sehr beschäftigt und bedrückt, aber ihre Erzählungen enden ja mit ihrer Entdeckung.
Und natürlich wurden diese Themen in der Schule ausgiebig behandelt.
Aber so einen Erfahrungsbericht eines Überlebenden zu lesen ist schon etwas anderes und hat meine bisherigen Vorstellungen und Gedanken bestätigt und noch übertroffen, im negativen Sinn.

Henry ist noch ein Kind, als sein Leben eine so schlimme Wendung nimmt.
Das Leben vor der Verhaftung muss schon furchtbar gewesen sein.
Der Junge wird sogar zum Dieb aus Hunger und der Vater muss am Schwarzmarkt tätig werden und riskiert alles für seine Familie.
Henry Wermuth hat so in Not gelebt, dass es einen zerreißt, dass man in das Buch springen und helfen will.

Und dann die Trennung der Familie …
Die Ungewissheit wo Mutter und Schwester sind und ob sie noch leben.
Das muss so ein schreckliches Gefühl sein.
Doch Henry hat durchweg Stärke bewiesen und durchaus clever gehandelt.
Er hat immer dafür gesorgt bei seinem Vater zu bleiben und hat dafür oft einiges riskiert.
Er musste so schnell erwachsen werden, obwohl er noch ein Kind, ein Jugendlicher war.
Es ist beeindruckend, wie die beiden es immer wieder geschafft haben zu überleben.
Wenn man sich vorstellt, dass über 6 Millionen Juden getötet wurden …
Das ist der Wahnsinn und treibt mir gerade wieder Gänsehaut auf den ganzen Körper.

Henry Wermuth beschreibt das Leben in den diversen Vernichtungs- und Arbeitslagern.
Das übertraf meine Vorstellung bei weitem.
Man hat die Bilder der Baracken vor sich, mit den Etagenbetten mit abgemagerten Menschen in gestreiften Anzügen.
Aber ich habe irgendwie verdrängt, dass es ja Arbeitslager waren.
Die Beschreibungen von Henry erinnern an die Sklavenarbeiten zu Zeiten der Ägypter.
Diese schwere körperliche Arbeit bei jedem Wetter hat so viele in den Tod getrieben.
Dazu ein Minimum an Nahrung und der psychische Druck … schrecklich.

Die Willkür Einzelner, die über Leben und Tod entschieden hat, ist schockierend und absolut unmenschlich.
Diese Buch hat so viele Gedanken in mir ausgelöst wie es schon lange nicht mehr nichts und niemand geschafft hat.
Es waren für mich so viele noch erschreckendere Tatsachen, als ich so schon wusste.
Z.B. die Abtransporte in andere Lager.
Mir war bekannt, dass die Leuten massenweise in Züge gedrängt wurden und in den Wagons umkamen.
Aber Henry beschreibt, wie diese überfüllten Züge teilweise 4 Woche an einer Stelle stehen, bevor die Menschen wieder raus in die Lager kommen.
4 Wochen zwischen Leichen bei Hitze und Kälte, ohne die Möglichkeit zu liegen, richtig zu sitzen oder woanders auf Toilette zu gehen.
Diese Erniedrigungen sind einfach furchtbar.

Henry war ein besonderer Jugendlicher, der alles riskiert hat um zu überleben.
Der nie aufgegeben hat und der sogar versucht hat Hitlers Zug entgleisen zu lassen, wofür er 1995 mit einer Medaille geehrt wurde.
Er beschreibt, dass die meisten Überlebenden bis heute Schweigen und nicht über die Geschehnisse reden, dennoch von schlimmen Träumen geplagt werden.
Es ist gut, dass Henry Wermuth es geschafft hat zu reden, seine Erfahrungen aufzuschreiben.

Ich schäme mich für mein Unwissen und teilweisem Verschließen vor solchen Themen.
Man darf in diesem Bereich einfach keine Bildungslücke und Desinteresse haben, egal in welchem Alter.
In unserem Land ist etwas ganz Schlimmes passiert und es sollte jedem bewusst sein, wie schlimm das wirklich war.
Es sollte nicht ein Pflichtstoff in der Schule sein, den man sich eben anhört, aber dann nicht weiter beachtet.
Jeder sollte sich Gedanken machen und mit dieser schlimmen Zeit beschäftigen.
Allein aus Mitgefühl für die vielen, vielen leidenden Menschen.

Daher kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen.
Für mich eine must-be-Lektüre für jeden.
Henry Wermuth hat zusätzlich einen angenehmen Schreibstil, was meine Empfehlung nur verstärkt.
Natürlich vergebe ich die vollen 5 Sterne für ein Buch, das mir mal wider die Augen geöffnet und meinen teilweise eingeschränkten Horizont erweitert hat.
Es rührte mich zu Tränen und schaffte es mich zu schockieren, obwohl ich dachte „das Wichtigste“ zu wissen.

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Tess Gerritsen - Der Anruf kam nach Mitternacht  

Dieses Buch habe ich innerhalb von knappen 4 Stunden durchgelesen.
Ich fand es einfach fesselnd und vom Stil her super zu lesen.
Zwar immer schade, wenn man ein Buch so schnell wieder weglegt, aber ich liebe es einfach, wenn man nur so durch Bücher fliegen kann.


*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 300 Seiten 7,95€.
Es handelt sich hier wie gesagt um eine Taschenbuchausgabe.
Erschienen ist das Buch bei Mira, ISBN: 978-3-89941-327-4

Das Buch ist in 15 Teile eingeteilt, welche relativ lang sind.
Eigentlich nicht so mein Fall, aber die Schrift ist hier auffällig groß und so kommt man gut voran und die Länge stört mich nicht wirklich.


*~*~*Die Autorin*~*~*
Tess Gerritsen studierte Medizin und arbeitete mehrere Jahre als Ärztin, bis sie für sich das Schreiben von Romantik- und Medical-Thrillern entdeckte.
Die Kombination von fesselnden Storys und fundierten medizinischen Kenntnissen brachte ihr den internationalen Durchbruch.
Die Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Massachusetts.
(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
„Die Welt der internationalen Geheimdienste kannte die junge Washingtoner Wissenschaftlerin Sarah Fontaine bislang nur aus dem Kino.
Das ändert sich, als sie vom Mord an ihrem Mann Geoffrey in Berlin erfährt und sich auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit macht.
Ein Albtraum beginnt, bei dem sie nur einen Verbündeten hat, der zu ihr hält: Nick O’Hara, enger Mitarbeiter des Botschafters in Washington.
Gemeinsam verfolgen sie eine heiße Spur nach London, kommen hinter ein bizarres Doppelleben, das Geoffrey geführt hat.
Doch bevor sie verstehen, was passiert, sind die Gejagte in einem mörderischen Spiel, in dem Informationen alles und Menschenleben nichts bedeuten … „

*~*~*Inhalt*~*~*
Traum und Albtraum treten dicht hintereinander in Sarahs Leben.
Die 32jährige Mikrobiologin lernt in einem Café ihren Traummann Geoffrey kennen, den sie direkt ein paar Monate später heiratet.
Ihr Leben scheint perfekt und sie ist schwer verliebt.
Doch eines Nachts passiert das, wovor sich alle Menschen fürchten: Es kommt der Anruf, der alles verändern soll.
Sarah bekommt von dem Konsulatsmitarbeiter Nick O’Hara die Information, dass ihr Mann auf seiner Geschäftsreise ermordet wurde.
Sarah kann den Worten des fremden Mannes gar keinen Glauben schenken, da ihr Mann auf Geschäftsreise in London ist, die Leiche aber in einem Hotel in Berlin gefunden wurde.
Doch die Beweise sagen was anderes und am Ende des Gespräches muss Sarah sich eingestehen, dass ihr Leben mit diesem Anruf wohl eine schreckliche Wendung genommen hat.

Nick O’Hara sucht den Kontakt zu Sarah, da auch ihm einige Unklarheiten an diesem Fall aufgefallen sind.
Er versucht den Unklarheiten mit Hilfe von Sarah auf den Grund zu gehen, was der jungen Frau nicht gerade leicht fällt.
Sie versucht mit der neuen Lebenssituation klarzukommen und kann einfach nicht glauben, dass ihr Geoffrey ermordet wurde, auch nicht nach der Beerdigung.
Sie will es nicht wahr haben.

Und dann kommt der nächste Anruf, der Sarahs Leben wieder verändern soll.
Geoffrey ruft seine Frau an und bittet sie zu ihm zu kommen.
Bevor Sarah den Schock verarbeiten und offene Fragen stellen kann, ist die Verbindung abgebrochen.
Sarah reist umgehend nach London um ihren Mann zu finden, was sie bei den Behörden nicht gerade ins rechte Licht rückt.
Denn in der Zwischenzeit kam raus, dass Geoffrey gar nicht Geoffrey ist, sondern eine Art Spion oder Agent, und Sarahs hastige Abreise verdächtigt sie als Komplizin.

Nick wittert Gefahr und reist Sarah hinterher, da er in den Wochen wahnsinnige Gefühle für sie entwickelt hat.
Er stöbert Sarah in London auf und die beiden decken einen mysteriösen Umstand nach dem anderen auf und werden zu gesuchten Leuten.
Bei der Suche nach Geoffrey und der Flucht vor den Behörden und anderen Institutionen geht es für die beiden um Leben und Tod.
Aber lebt Geoffrey wirklich?
Und will Sarah ihn überhaupt noch finden, nachdem sie sein Doppelleben entlarvt hat?
Oder kann sie die Gefühle von Nick erwidern?
Lest selbst …


*~*~*Leseprobe*~*~*
„Sie schreckte aus einem Traum hoch und stellte fest, dass die Nachttischlampe brannte und das „Mikrobiologie Journal“ auf ihrer Brust lag.
Sie konnte nichts richtig im Zimmer erkennen.
Sarah schob ihre Brille zurecht und sah auf den Wecker.
Zwölf Uhr dreißig.
Das Telefon gab keinen Mucks von sich.
Hatte es etwa im Traum geklingelt?
Sie schrak hoch, als das Telefon erneut klingelte.
Hastig nahm sie den Hörer ab.
„Mrs. Sarah Fontaine?“, fragte eine männliche Stimme.
Es war nicht Geoffrey und plötzlich hatte sie eine schreckliche Vorahnung.
Irgendetwas stimmte nicht.
Sie setzte sich kerzengerade auf und war mit einem Mal hellwach.
„Ja. Am Apparat“, sagte sie knapp.

„Mrs. Fontaine, hier spricht Nicholas O’Hara vom Außenministerium.
Ich bedaure, Sie zu so später Stunde stören zu müssen, aber …“
Er schwieg.
Es war dieses Schweigen, das Sarah am meisten erschreckte, weil es zu bewusst eintrat, zu routiniert, gekonnt eingesetzt, um den nachfolgenden Schock zu mildern.
„Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten“, fuhr er fort.
Die Kehle war ihr wie zugeschnürt.
Am liebsten hätte sie geschrien: Nun sagen Sie es schon! Erzählen Sie mir was passiert ist!
Aber alles was sie herausbrachte, war ein Flüstern.
„Ja. Ich höre.“
„Es geht um Ihren Gatten Geoffrey“, sagte er.
„Es hat einen Unfall gegeben.“

Ich träume, dachte Sarah und schloss die Augen.
Wenn Geoffrey etwas passiert wäre, hätte ich es gefühlt.
Irgendwie hätte ich es gewusst …
„Es ist vor ungefähr sechs Stunden geschehen“, sprach der Mann weiter.
„Im Hotel Ihres Mannes brach ein Feuer aus.“
Er machte eine erneute Pause.
Dann fragte er besorgt: „Mrs. Fontaine? Sind Sie noch am Apparat?“
„Ja. Bitte sprechen Sie weiter.“
Der Anrufer räusperte sich.
„Es tut mir leid, Mrs. Fontaine, es Ihnen sagen zu müssen. Ihr Gatte … ist nicht durchgekommen.“ „
(Kapitel 1, S. 15/16)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Das ist Tess Gerritsen und darum ist sie eine von meinen beiden Lieblingsautorinnen.
Das ist Spannung, Unterhaltung, Leidenschaft und Story in einem.
Bisher habe ich ja schon ein paar Bücher von Tess Gerritsen gelesen und alle gingen in die medizinische oder pathologische Richtung.
Das hat mir bisher immer gut an ihren Büchern gefallen und war so ein Wiedererkennungsmerkmal.
Dieses Buch ist aber komplett anders.

Mit der großen Schrift auf 300 Seiten hält man sich nicht sehr lange an dem Buch auf.
Aber Tess Gerritsen schafft es einen von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
Es gab keinen Moment wo ich mir dachte: Jetzt mal Schluss mit Gelaber, weiter mit der Handlung.
Absolut gar nicht.
Das Buch ist durchweg interessant, einfühlsam und spannend und man ist irgendwie mittendrin und fiebert mit.
Ja, man reist sogar mit Nick und Sarah durch Europa und ist der Dritte im Bunde.
Man trauert mit Sarah und man liebt mit Sarah.
Man bekommt sogar Angst mit Sarah und ist beim Lesen irgendwie aufgeregt.

Es liegt hier ein ganz toller Schreibstil vor, der den Leser irgendwie direkt entführt.
Ich habe das Buch heute Mittag zur Hand genommen und 4 Stunden später fertig gelesen wieder aus der Hand gelegt.
Eine Unterbrechung war mir einfach nicht möglich.
Und ich hätte noch gut und gerne weitere 300 Seiten oder noch mehr lesen können.

Ein wenig musste ich vom Stil der Story an die Werke von Dan Brown denken.
Die Guten werden von den Bösen verfolgt und schweben in Lebensgefahr, reisen dabei durch bekannte Länder oder Städte, …
Aber ich mal Tess Gerritsen um einiges lieber lesen.
Es fluppt nur so und man möchte gar nicht aufhören.

Ich war verwundert, dass dieses Werk nicht den mir bisher bekannten medizinischen Touch hatte, aber das machte gar nichts.
Die Autorin hat mich mit einer tollen Story einfach wieder verzaubert und daher spreche ich euch meine absolute Empfehlung aus und vergebe natürlich 5 Sterne.
Dieses Buch ist ein Must-Have für Thriller-Fans und wie so oft würde ich mir auch in diesem Fall eine Verfilmung wünschen.
Das Buch ist von der Handlung her so was von vielseitig, obwohl es nur 300 Seiten sind, dass man da locker einen Kinofilm füllen könnte.

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Michele Bardsley - Vampire zum Frühstück  

Sonntag, 31. Mai 2009


Huhuuuuu ihr Lieben,
da meine Kollegin und ich recht angetan von der Biss-Reihe waren, habe ich mal von ein paar anderen Vampirreihen den ersten Teil geholt, um zu schauen ob da was für uns dabei ist.
Zuerst habe ich mir folgendes Buch zur Hand genommen:

*~*Michele Bardsley – Vampire zum Frühstück*~*
Ich kann euch jetzt schon sagen, dass das definitiv keine Alternativ zu der Biss-Reihe darstellt.
Wie das sonst so abgeschnitten habt lest ihr im Folgenden.

*~*~*Die Optik*~*~*
Die Optik ist ganz nett.
Das Cover ist ganz weiss und matt.
Darauf befinden sich dann, neben Titel und Autor, ein paar von diesen Gummifledermäusen, aber glänzend aufgedruckt.
Also die zum essen, mit Lakritz.
Teilweise wurden schon Flügel abgebissen.
Das sieht ganz nett aus und deutet direkt darauf hin, dass es sich hier um eine lockere, humorvolle Vampirgeschichte handeln muss.

Die Rückseite dagegen ist in schwarz und rot gehalten und mit ein paar Schnörkeln versehen.
Das sieht schon eher nach einer mystischen, gruseligen Vampirstory aus und entspricht eher meinen optischen Vorstellungen.
Beide Seiten sehen echt ganz nett aus, passen aber gar nicht zusammen.
*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*Gekostet hat das Taschenbuch mit seinen 350 Seiten 7,95€.ISBN: 978-3-89941-489-9
Das Buch ist in 29 Kapitel aufgeteilt.Die Länge ist eigentlich in Ordnung und es lässt sich alles recht flüssig lesen.

*~*~*Sonstige Angaben*~*~*
Erschienen ist das Buch im Juli 2006 bei Mira Taschenbücher.
Die Originalausgabe heißt "I’m The Vampire, That’s Why".
*~*~*Die Autorin*~*~*
"Die preisgekrönte Autorin Michele Bardsley denkt sich fiktionale Welten aus, weil die Realität manchmal einfach keinen Spass macht.
Warum ist es zum Beispiel bis heute niemandem gelungen, kalorienfreie Schokolade herzustellen?
Das wäre doch mal was!
Mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und drei verwöhnten Katzen lebt Michele in Tulsa, Oklahoma."
(Infos aus dem Buch)
*~*~*Weitere Romane der Autorin (Auf deutsch erschienen)*~*~*
Ein Vampir zum Dinner
Zum Nachtisch ein Vampir

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*

Saugt sie da etwas gerade am Oberschenkel eines nackten Mannes?
Seit der sexy Ire Patrick O’Halloran sie aus den Fängen eines mysteriösen haarigen Biests rettete und zum Vampir machte, ist für Single-Mom Jessica nichts mehr, wie es war.
Ehe sie sich versieht, muss sie nicht nur mit ihrem neuen Dasein als Kreatur der Nacht zurechtkommen (schmeckt Blut von Schokoladenessern wirklich besser?), sondern auch mit ihren überraschend innigen Gefühlen für Patrick (Vorsicht: Sex mit ihm würde sie für hundert Jahre an ihn binden).
Ganz schön aufregend, so ein Leben nach dem Tod.

*~*~*Inhalt*~*~*
Jessica wohnt mit ihrem beiden Kindern Jenny und Bryan in dem kleinen Ort Broken Heart.
Der Name könnte nicht passender sein für Jessica.
Nach vielen Jahren Ehe hat ihr Mann Rich sie mit der jungen Charlene betrogen und mit dieser ein Kind gezeugt.
Natürlich war für Jessica ab diesem Moment die Ehe zuende, aber für Rich leider das Leben.
Auf dem Weg ins Krankenhaus zur Geburt des neuen Kindes stirbt Rich bei einem Verkehrsunfall und Jessica wird zur Witwe.
Sie zieht ihre Kinder fortan alleine gross und schlägt sich mit den alltäglichen Problemen rum.

Als Jessica eins Abends ihren Müll raus bringt wird sie von einem haarigen Arm gepackt und dann angegriffen.
Als sie erwachte saugt sie gerade Blut aus dem Oberschenkel eines Mannes.
Es handelt ich um Patrick, einen Vampir.
Dieser hat Jessica vor dem Tod gerettet, indem er sie verwandelt hat.
Jessica ist ab sofort ein Blutsauger und muss sich neuen Aufgaben stellen.
Und mehrere Bewohner von Broken Heart teilen das gleiche Schicksal.
11 Leute sind in dieser Nacht zu Vampiren geworden und muss sich mit der Situation anfreunden.

Doch das gestaltet sich nicht unbedingt einfach, denn die Kinder und Mitmenschen sind ja noch normale Menschen.
Die Vampire müssen tagsüber schlafen und leben nachts, was das Zusammenleben schwierig gestaltet.
Aber nicht nur diese Veränderung stellt ein Problem für Jessica dar.
Sie fühlt sich extrem zu Patrick hingezogen und in ihr lodert eine Leidenschaft auf, die sie lange nicht kannte.
Auch Patrick empfindet ähnlich, denn Jessica ist seine Seelenverwandte.
Das Problem wäre nur, dass die beiden durch Sex, den sogenannten Bund, für ein Jahrhundert aneinander gebunden wären, was Jessica abschreckt.
Doch Patrick lässt ihr alle Zeit der Welt und hilft ihr dabei, das neue Leben zu meistern.

Er zeigt ihr wie ein Vampir lebt und trinkt.
Hilft ihr mit ihren Kindern und führt sie ein in das Konsortium der Vampire.
Doch es gibt da noch das Problem des nächtlichen Angreifers, der sich weitere Opfer sucht …

Wird Jessica den Bund eingehen?
Werden ihre Kinder mit der Situation klarkommen?
Lest selbst …
*~*~*Leseprobe*~*~*
„Einige Menschen glauben, der Tod beende jede Form von Erniedrigung.
Falsch.
Als ich erwachte, stand ich nicht an der Himmelspforte.
Es sei denn, die Religionsanhänger liegen mit ihrer Definition von „Himmelspforte“ meilenweit daneben.
Ich klammerte mich an die violett schimmernde Innenseite eines muskulösen Männeroberschenkels – meine Zähne versanken im Fleisch nahe der Leistengegend, und mein Mund war gefüllt mit einer warmen, sehr schmackhaften Flüssigkeit.
Nein, der Mann trug keine Hose.
Verdammt, er trug auch keine Unterwäsche.
Was soll ich sagen?
Der Mann trug nicht einen einzigen Stofffetzen am Leib.
Ich wünschte, ich könnte sagen, das Schamgefühl, das in mir aufstieg, als meine Wange seine Hoden streifte, überwog mein Verlangen nach seinem Blut – ja, ich weiß, bäh -, aber es war wie … es war wie … fünfzig Prozent Rabatt bei Pottery Barn.
Nein, besser.
Es war wie essen ohne Magen-Darm-Probleme oder kalorische Konsequenzen, eine Tausendgrammdose mit Champagnertrüffeln von Godiva.
Nein, nein … wie … oh Gott, wie wenn man endlich in das Paar hautenge Jeans passt, die jede Frau aus der hintersten Ecke des Kleiderschrankes verhöhnt.
M-hm.
Jetzt wisst ihr, von welch ekstatischer Verzückung ich spreche.
Es verging noch etwas eine Minute, in der ich am Schenkel des Fremden saugte, dann spürte ich lange Finger unter meinem Kinn.
„Das reicht, Liebste“, sagte eine irisch klingende Stimme.
„Du bist jetzt geheilt.““

(Kapitel 1, S. 17/18)
*~*~*Mein Fazit*~*~*
Also meine Meinung hat sich hier mehrfach geändert.
Das Buch ist mir im Hertie wegen dem netten Cover aufgefallen.
Fand das recht witzig und der Kurztext hat mich auch angesprochen.

Als ich die ersten Seiten gelesen hatte war ich eigentlich zufrieden.
Der Schreibstil gefällt mir recht gut.
Alles ist so locker und lustig geschrieben.
Wie eine Frau eben reden würde, wenn sie einem direkt etwas erzählt.
Das zieht sich so auch durch das komplette Buch und gestaltet die Geschichte an den passenden Stellen humorvoll, liebevoll, erotisch oder informativ.
Das hat mir sehr gut gefallen.

Die Handlung ansich ist ja auch nicht verkehrt.
Eine alleinerziehende Mutter wird zum Vampir verwandelt, muss das neue „Leben“ meistern, verliebt sich in den tollsten der tollen Vampire, lernt kämpfen und Retter die Mitmenschen.
Gähn.
Mir war das irgendwann ein wenig viel.
Die Ansätze sind gut, aber die Umsetzung ist nicht so pralle.

Bereits nach 3 Seiten erlebt der Leser, wie Jessica in einen Vampir verwandelt wird.
Das ging so schnell, zu schnell.
Und dann wacht sie auf und anstatt sauer, traurig, was auch immer zu sein, nimmt sie das irgendwie einfach hin, hat auch kein Problem damit, dass ihre Kinder irgendwie 5 Tage ohne Mutter sind und von Vampiren betreut werden.
Dann lernt sie kämpfen, lernt allerlei über das Leben der Vampire und wird irgendwie so ein Held.
Ständig werden Jessica und ihre Kinder beschützt und verhätschelt.
Jessica und Patrick stehen irgendwie über allem und die ganze Stadt wird natürlich von den Menschen für die Vampire verlassen.

Ich weiss nicht, das hat mich alles ein wenig genervt.
Etwas too much und abgehoben, wenn man das bei einer Vampirgeschichte überhaupt bemängeln darf.

Und dann gibt es Szenen, wo mein Herz kleine Aussetzer macht, weil sie so niedlich sind.
Es ist nett mitzuerleben, wie Patrick Jessica verehrt und begehrt und alles für sie tun würde.
Und es gibt eine Szene, die mir in Erinnerung geblieben ist.
Jessica und Patrick reden darüber, dass er ja irgendwie der Prinz der Vampire sei, dass sie jetzt aber kein Diadem tragen müsse.
Jessica sagt dann: „Jenny hätte bestimmt gerne eines getragen.“
Und Patrick antwortet: „Dann bekommt sie eines.“

Kennt ihr das, wenn ihr was lest und euch auf einmal irgendwie erschreckt?
Euer Herz ganz kurz aussetzt?
So ging mir das bei dieser Szene, weil ich die Aussage von Patrick so niedlich fand.
Diese Szene drückte einfach wunderschön aus, dass er nicht nur Jessica, sondern auch ihre Kinder vergöttert.
Schmacht.
Weiber eben ;-)

Wie gesagt war ich schwer am Schwanken und vergebe letztendlich nur 3 Sterne.
Die Story war einfach zu mau und zu übertrieben zugleich.
Die Umstände sind mir too much gewesen, aber gleichzeitig passierte irgendwie gar nichts.
Eigentlich hätte ich hier 2 Sterne gegeben, aber es handelt sich um eine Trilogie und wenn man diesen Teil als Einleitung sieht ist das schon ganz in Ordnung gewesen.

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Stuart Harrison - Der Ruf der Wale  

Freitag, 22. Mai 2009


Sooo lange habe ich mal wieder nichts geschrieben.
Es mangelte einfach an Zeit und Laune.
Nennt man das künstlerisches Tief? ;-)
Mein heutiges „Produkt“ ist nicht gerade die beste Motivation, aber ich berichte euch dennoch davon.


*~*Stuart Harrison – Der Ruf der Wale*~*

Ich habe mir mal ein paar Bücher bei Ebay ersteigert und dieses war dabei.
Weiss gar nicht mehr was ich bezahlt habe.
1 oder 2€, mehr nicht.
Das Buch kannte ich vorher auch nicht, fand die kurze Inhaltsangabe aber recht nett.


*~*~*Die Optik*~*~*
Das Cover ist recht dunkelt gehalten, in schwarz, blau und türkis.
Ausserdem ist ein Orca zu sehen.
Es handelt sich um eine Unterwasseraufnahme.
Von der Tiefe nach oben fotografiert, dadurch ein tolles Farbspiel.
Die Rückseite ist nahezu identisch gestaltet.

Ich finde das Cover wirklich schön.
Es strahlt so eine Ruhe und Schönheit aus.
Sehr natürlich und ansprechend.


*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Taschenbuch mit seinen 396 Seiten für mich wie gesagt 1-2€.
Im Handel kostet die Ausgabe aber 8,95€.ISBN: 3-548-25547-7


Das Buch ist in 47 Kapitel aufgeteilt.
Diese Kapitel sind wiederum in 4 Teile aufgeteilt.
Alles knüpft aber aneinander an.
Die Kapitel sind alle schön kurz und haben meist nie mehr als 6 Seiten.
Lässt sich so sehr gut lesen.


*~*~*Sonstige Angaben*~*~*
Erschienen ist das Buch im März 2003 im Ullstein Verlag.
www.ullstein-taschenbuch.de
Die Originalausgabe heißt "Still Water".

*~*~*Der Autor*~*~*
"Stuart Harrison wurde 1958 in Northampton, England, geboren und wanderte mit Anfang zwanzig nach Neuseeland aus.
Nach einer erfolgreichen Marketing-Karriere und der Gründung eines eigenen Unternehmers wandte er sich dem Schreiben zu.
Der Schneefalke, sein erster Roman, wurde in 13 Sprachen übersetzt und weltweit ein großer Erfolg.
Stuart Harrison lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Sydney, Australien."


(Quelle: Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Weitere Romane des Autoren (Auf deutsch erschienen)*~*~*
Der Schneefalke

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Der erfolgreiche Anwalt Matt ist auf die Insel seiner Kindheit zurückgekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Doch eine geheimnisvolle Hummerfischerin, die plötzlich unter Mordverdacht steht, und ein Wahlkampf, der die Bewohner des Fischerdorfes in zwei erbitterte Lager spaltet, bringen sein Leben ganz schön durcheinander …


*~*~*Inhalt*~*~*
Der erfolgreiche Matt möchte sein Leben nochmal neu beginnen, und zieht daher auf die ruhige Insel St. George, einer kleinen Fischerinsel vor der Küste von Maine.
Er möchte sich dort eine kleine Kanzlei aufbauen und das ruhige Leben geniessen.

Schnell knüpft er Kontakt zu Ella, einer Hummerfischerin der Insel, die ihn irgendwie interessiert.
Ella übt nicht nur einen Männerberuf aus.
Sie tritt als Kandidatin bei der anstehenden Bürgermeisterwahl an.
Doch ihr Gegner Howard macht Ella das Leben mit diversen Intrigen schwer und versucht so immer mehr Inselbewohner auf seine Seite zu ziehen.
Howard möchte einen Yachthafen bauen und so Touristen mit Geld auf die Insel, wobei sich viele das grosse Geld erhoffen.
Ella dagegen möchte die Insel belassen wie sie ist, damit jeder sein ruhiges Leben geniessen kann und seinen geliebten Beruf weiter ausüben kann.
Unter den diversen Argumentationen spaltet sich die Insel immer mehr.

Howards Anhänger, Jake und Bryan, kommen Ella immer wieder in die Quere.
Sie klauen ihre Hummerfänge, zerstören Eigentum und versuchen ihr wo es nur geht das Leben schwer zu machen, um sie vor der anstehenden Wahl zu schwächen.
Doch dann verschwindet Bryan und Ella gerät durch diverse Zeugenaussagen unter Mordverdacht.
Ihr Ruf sinkt immer weiter und Howard kommt seinem Ziel näher.
Matt unterstützt Ella als Anwalt so gut er kann und beginnt mit Hilfe von Baxter, dem örtlichen Polizisten, zu ermitteln.
Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass Ella Bryan auf dem Gewissen haben soll.
Aber es gibt einige dunkle Geheimnisse um die junge Frau.

Jake beginnt nahezu Jagd auf Ella zu machen.
Für ihn ist sie die Mörderin seines Bruders uns Ella gerät durch seinen Wahn in Gefahr.
Doch Jake jagt nicht nur Ella.
Er hat es ebenfalls auf einen Orca abgesehen, der vor der Küste Jakes Beute frisst und vertreibt.

Kann der wahre Mörder gefunden werden?
Hat Ella eine Chance die Wahl zu gewinnen?
Kann Matt die Wahrheit aufdecken?
Oder steckt Ella doch dahinter?

Lest selbst …

*~*~*Leseprobe*~*~*
„Im letzten Moment begriff Jake, was Ella vorhatte.
Fluchend stürzte er aus dem Ruderhaus und schrie Penman an, er solle die Harpune werfen.
Der Orca tauchte kurz auf, und einen Augenblick lang gab er ein perfektes Ziel für Penman ab, bevor Ella vor dem Bug der Seawind kreuzte.
„Wirf, verdammt noch mal!“ schrie Jake.
Doch Penman zögerte, und da stieß Jake ihn zur Seite, schnappte sich die Harpune, zielte und bekam gerade noch mit, wie Ella ihn direkt ansah, als er die Harpune schleuderte.
Ella duckte sich instinktiv, und im selben Augenblick regneten Glasscherben auf die nieder.
Die Harpune hatte das Seitenfenster des Ruderhauses zertrümmert, zischte direkt über ihren Kopf hinweg und bohrte sich in die Holzwand hinter ihr.
Wieder schloss sie die Augen und wartete auf den Zusammenstoß.
In dem Moment wurde die Santorini vom Kielwasser der Seawind angehoben.
Ella wurde an die Decke geschleudert, dann stürzte sie wieder zu Boden und schlug sich die Stirn am Ruder auf.
Benommen und unfähig sich zu bewegen, lag sie da und wartete darauf, das Geräusch von zersplitterndem Holz zu hören und von gurgelndem Wasser, das sie in ihr nasses Grab hinabzog, und auf einmal sah sie eine Gestalt vor sich, die aussah wie ihr Vater.
Dann war es plötzlich totenstill, und ihr wurde schwarz vor Augen.“

(Kapitel 26, S. 256/257)


*~*~*Mein Fazit*~*~*
Uarghhh das war irgendwie eine Qual und ich kann gar nicht sagen warum genau.

Auf den ersten Blick wirkt das Buch wirklich interessant.
Das Cover ist einfach ein Hingucker und sieht wirklich schön aus.
Auch der Kurztext ist interessant und hat mich zum Kauf überzeugt.

Nach den ersten Seiten war ich auch total begeistert, da sich das wirklich gut lesen lässt.
Dadurch, dass die Kapitel recht kurz sind, kann man schön schnell und flüssig lesen.

Die Idee der Story ist ja eigentlich nicht schlecht, aber so vorhersehbar.
Die attraktive Frau im harten Männerjob, die sich genau mit dem tollen Anwalt anfreundet, und auch noch Bürgermeisterin werden möchte gegen den bösen geldgierigen Howard.
Das ist so … wäääähhhh gääähhhnnn iiiiihhhhhhh
Das ist nichts Neues irgendwie und einfach nur langweilig.
Das Grundgerüst der Geschichte ist nett, aber alles was drumherum gebaut wurde ist einfach too much und auch schnell nervig.
Von der Handlung her müsste es eigentlich spannend sein.
Die Spannung wird aber meiner Meinung nach durch die ganzen Nebengeschichten und vorhersehbaren Geschehnisse sehr stark gemildert.
Es passiert total viel, dass es eigentlich einen Knaller nach dem anderen geben müsste, aber es wurde einfach mies umgesetzt.

Nett sind immer die kleinen Passagen mit den Orcas.
Ein Rudel eben dieser befindet sich in der Nähe von St. George um zu jagen.
Der Autor gibt uns Einblick in das Leben der Orcas und deren Verhalten.
Das fand ich recht interessant dargestellt und auch lehrreich.
Diese Szenen sind allerdings recht kurz und selten, was aber absolut ausreicht und immer einen netten Kontrast darstellt.
Aber diese kurzen Passagen berechtigen irgendwie nicht zu dem Titel des Buches.
Der ist meiner Meinung nach schlecht gewählt.

Das Ende des Buches ist unerwartet und vorhersehbar zu gleich.
So direkt hätte ich es mir nicht ausgemalt, dafür aber wesentlich spektakulärer vorgestellt.
War ein wenig enttäuscht, da ich mich so durch das Buch gequält habe.
Es erinnerte mich ein wenig an die Zeichentrickserie Scooby Doo, wo am Ende immer ein „Ermittler“ den Fall auflöst und alles erläutert.
Irgendwie blöde.

Positiv sind wie gesagt der Schreibstil und die kurzen Kapitel.
So hab ich mich zwar dennoch gequält, war aber recht schnell mit dem Buch durch.
Hätte auch nicht länger ausgehalten.

Ob ich euch meine Empfehlung aussprechen soll weiss ich nicht so direkt.
Das Buch gefällt sicherlich einigen Leuten.
Es ist kein Thriller, kein Roman.
Eine Art Krimi.
Mein Fall ist es nicht, es ist ja kein schlechtes Buch.
Für mich einfach zu langweilig.
Ach ich weiss auch nicht :-)

Ich vergebe hier 2 Sterne.
Für 3 Sterne kann ich mich einfach nicht durchringen.

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Frohe Ostern!  

Freitag, 10. April 2009

Wir haben heute fleissig Ostereier gefärbt.
Mein Schatz, die Katze und ich.

ICH WÜNSCHE EUCH FROHE OSTERN!

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Sabine Thiesler - Hexenkind  

Freitag, 27. März 2009


Heute berichte ich über mein zweites Buch von Sabine Thiesler.

*~*Sabine Thiesler – Hexenkind*~*

Ich habe zuvor „Der Kindersammler“ gelesen, was mir nicht so in Erinnerung geblieben ist.
War ein wenig langweilig von der Story her.
Dennoch wollte ich dieses Werk auch lesen, da ich mehr Gutes als Schlechtes zu hören bekommen habe.

*~*~*Die Optik*~*~*
Auf dem Cover sieht man ein älteres Steinhaus in einem Wald.
Das Haus steht recht einsam und durch den Nebel um die Bäume wirkt das alles recht düster und unheimlich.
Alles recht dunkel gestaltet mit viel braun, schwarz und grün.
Die Rückseite dagegen ist komplett schwarz.

Das Cover ist nicht schlecht und strahlt schon eine gewisse Spannung aus.
Ich finde es ganz gut, dass es zum Inhalt des Buches passt.

*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 574 Seiten 9,95€.
Es handelt sich hier um eine Taschenbuchausgabe.
ISBN: 978-3-453-43274-1
Das Buch hat 4 Teile und insgesamt 93 Kapitel.
Die Länge der Kapitel ist für mich noch im Rahmen.
Dennoch mach die Unterteilung in die 4 Kapitel für mich nicht so viel Sinn, aber dazu später mehr.

*~*~*Die Autorin*~*~*
Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und war Ensemblemitglied der Berliner „Stachelschweine“.
Außerdem schrieb sie erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. „Das Haus am Watt“, „Der Mörder und sein Kind“ und mehrere Folgen für die Reihen „Tatort“ und „Polizeiruf 110“).
Mit ihrem ersten Roman „Der Kindersammler“ feierte sie gleich einen Sensationserfolg und stand monatelang auf der Bestsellerliste,
„Hexenkind“ ist ihr zweiter Roman.

(Informationen aus dem Buch selber)

*~*~*Weitere Romane der Autorin*~*~*
Der Kindersammler

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
In einem einsam gelegenen alten Bauernhaus in der Toskana entdeckt ein Pilzesammler eine schrecklich zugerichtete Leiche.
Sarah, der deutschen Frau des Trattoriabesitzers Romano, wurde die Kehle durchgeschnitten.
Dieser brutale Mord ist aber erst der Anfang für ein Verhängnis, das vor Jahren in Deutschland begann, sich nun über die ganze Familie ausbreitet und bis zu einem bitterbösen Ende steigert.

*~*~*Inhalt*~*~*
Sarah wächst in Deutschland auf.
Sie ist jung und hat Träume vom Leben.
Aber dann kommt die grosse Liebe.
Sie lernt einen jungen Musiker kennen und zieht zu ihm.
Die Beziehung entspricht Sarahs Vorstellungen, schlägt aber relativ bald um.
Ihr Freund neigt sehr stark zu Drogen- und Alkoholexzessen, wie es sich für einen Musiker damals auch gehörte.
Die Beziehung beginnt zu bröckeln, aber dann kommt Elsa, die Tochter der beiden, zur Welt.
Es scheint sich alles wieder zu verbessern und die beiden Eltern sind für Elsa da, obgleich sie deren Zukunftspläne von Musik und Studium nur aufhält.

Doch dann entwickelt sich Elsa zu einer wahren Plage mit ihrem Geschrei und fordert vor allem die Nerven von Ihrem Vater.
Die Stimmung wird immer gereizter und bringt Gewalt in die Beziehung.
Sarah sucht Hilfe bei ihren Eltern, aber die sehen die Schuld bei ihrer Tochter.
Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und flüchtet mit Elsa.
Da sie nicht weiss wohin klingelt sie bei dem Nachbarn.
Romano.
Ein Italiener, der in Deutschland Geld verdienen möchte, um dann in Italien eine Trattoria zu eröffnen.
Er nimmt Sarah und Elsa bei sich auf, obwohl er die beiden gar nicht kennt.
Das Versteckspiel in der Wohnung nebenan wird zur Nervenprobe, denn Elsa könnte sich und ihre Mutter durch einen Schreianfall verraten.

Also nimmt Sarah allen Mut zusammen und sucht sich eine eigene Wohnung.
Romano und sie werden ein Paar und er unterstützt sie so gut er kann.
Doch Sarah wird immer wieder von ihrem alten Freund aufgespürt und bedroht.
Für die neue kleine Familie bleibt nur eine Chance: Die Flucht nach Italien.
Sarah und Elsa ziehen dort in Romanos Elternhaus ein und Romano eröffnet seine Trattoria.
Alles scheint gut zu werden und Sarah und Romano bekommen Nachwuchs.
Edi.

Und damit fangen die Probleme an.
Werden Sarah und ihre Familie in Sicherheit leben?
Wird Sarahs Exfreund die Familie ausfindig machen?
Hält die Beziehung mit Romano?
Lest selbst …

*~*~*Leseprobe*~*~*
„Sie wartete ein ganzes Wochenende.
Samstag, Sonntag, Montag.
Nichts passierte.
Sie sah ihn weder kommen noch gehen.
Vielleicht war er gar nicht zu Hause, sondern bei ihr.
Aber sie wartete weiter.
Irgendwann musste er war kommen.
Dann sah sie ihn.
Montagabend gegen halb acht, als er aus dem Geschäft zurückkehrte.
Sein Teint war sonnengebräunt, er sah fabelhaft aus und sprang leichtfüßig die wenigen Stufen zum Eingang hinauf.
Ihr Herz raste, sie hatte einen metallischen Geschmack im Mund und spürte ein heftiges Kribbeln im Unterleib, so sehr vermisste sie ihn.
[…]
Sie sah die petersilienähnlichen Blätter von Stangensellerie aus dem Papier ragen.
Zwei Flaschen Champagner hielt er in der rechten Hand.
[…]
Beinah hätte sie den entscheidenden Moment verpasst, denn als sie ihre Augen Sekunden später wieder öffnete, sah sie die Frau, die auf Antonios Haus zueilte.
Das blassrote Kleid, das sie trug, kannte Elsa gut.
Sie hatte es sich im vergangenen Sommer selbst einmal ausgeliehen, als sie zu einer Gartenparty bei einem Freund in Florenz eingeladen war.
Sarah klingelte.
Die Tür öffnete sich sofort.
Elsa erkannte Freude in Sarahs Gesicht, als sie im Haus verschwand.
Ihr Körper verkrampfte sich, ihre Finger krallten sich in die raue Steinwand der Nische, in der sie hockte.
Sie starrte auf die verschlossene Tür und war unfähig, sich zu bewegen.
Ihre Fingerkuppen gruben sich in den Stein.
Mama, dachte sie, Mama, du Schwein.“

(Kapitel 53, S.359/360/361)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Ohje ich bin total geteilter Meinung.
Das Buch ist gut und schlecht gleichzeitig.
Mein erster Gedanke, als ich überlegte was ins Fazit soll, war: Da passiert doch nicht wirklich viel.
Und dann nahm ich mir Zeit das Buch nochmal gedanklich durchzugehen und bin der Meinung, dass eigentlich total viel passiert.
Die Geschichte ist sehr utopisch, aber irgendwie auch realistisch und nachvollziehbar.
Es langweilt und fesselt mich gleichzeitig.
Und das hatte ich alles schon in dem ersten Buch von Sabine Thiesler.
Hier wusste man immerhin nicht schon von Beginn an, wer der Mörder ist.

Es sind mehrere Geschichten in einem Buch.
Die frühe Beziehung von Sarah mit der folgenden Geburt von Elsa.
Die Flucht mit Romano.
Das Unverständnis von Sarahs Eltern, bis zum Ende.
Der Neuanfang in Italien.
Edi‘s Unfall.
Sarahs Einzug in das einsame Haus im Wald.
Sarahs Liebesgeschichten.Elsas Liebesgeschichten.
Elsa lernt ihren leiblichen Vater kennen.
Ein Mord nach dem andere …

So würde ich das Buch eher einteilen.
Aber die Autorin hat 4 Teile gewählt.
Wäre auch noch ok gewesen, wenn diese Sinn machen.
Aber in jedem Kapitel gibt es Zeitsprünge ohne Ende, dass die Einteilung der 4 Haupteile meiner Meinung nach für die Füsse ist.
z.B. Kapitel 1 – Oktober 2005
Kapitel 5 – 1987
Kapitel 7 – 1983
Kapitel 13 – 1987
Kapitel 16 – 2005
Und irgendwie hat mich das genervt.
Diese Zeitsprünge sind zwar zum Verständnis der Umstände gedacht, aber ich fand es etwas verwirrend und war richtig genervt.
Gerade im ersten Teil des Buchen geht es hin und her.
Ein chronologischer Aufbau hätte mir hier besser gefallen.

Aber wir erleben so mit Sarah auch viele Jahre ihres Lebens und es wird mal interessant, mal langweilig.
Sarah entwickelt sich mit jedem Lebensabschnitt weiter und wird am Schluss zum Vamp.
Geht mit dem Wissen ihres Mannes mit anderen Männern Affären ein.
Und auch Elsa entdeckt die physische und psychische Liebe für sich.
Und das nicht nur einmal.
Alles ist der emotional und Sabine Thiesler hat hervorragende Charaktere geschaffen.
Romano, seine Eltern, Sara, die Eltern und die Kinder …. Alles ist hervorragend ausgearbeitet und dargestellt.
Und jeder bringt seine eigene Geschichte mit.
Recht interessant, aber wie gesagt ab und an langatmig.

Ich spreche euch meine Empfehlung aus und werde mir mit Sicherheit weitere Werke von Sabine Thiesler kaufen, wenn sie welche auf den Markt bringt.
Dennoch gibt es von mir nur 4 Sterne.
Mich haben diese Zeitsprünge wie gesagt ein wenig genervt, daher muss ich Abzüge machen.
Aber man kann das ganz gut lesen, denn es ist ein netter Stil und bringt immer wieder Überraschungen mit sich.

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Thomas Fitzner - Die Mallorca Therapie  

Sonntag, 8. März 2009


Jetzt komme ich nach und nach mal wieder dazu über die Bücher zu berichten, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Habe ein ganzes Regal voller Bücher, die noch gelesen werden wollen.
Und da gibt es das ein oder andere Buch, das da schon ewig steht.
Ich ziehe dann einfach immer die Sachen vor, die ich mir aktuelle bestelle und die mich dann auch mehr interessieren.
Daher habe ich jetzt eine Bestellpause eingelegt und arbeite die vorhandenen erstmal ab.
Z.B. dieses Buch:

*~*Thomas Fitzner – Die Mallorca Therapie*~*

Mein Vater hatte sich das Buch mal im Urlaub gekauft, auf Mallorca natürlich.
Er hat es dort gelesen und mir dann gegeben.
Der Kurztext auf der Rückseite hat mich nie wirklich interessiert und ich weiss auch gar nicht, wie es ihm gefallen hat.
Aber jetzt habe ich es mal gelesen.

*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 410 Seiten 7,95€.
Es handelt sich hier um eine Taschenbuchausgabe.
Erschienen ist das Buch bei Bastei Lübbe, ISBN: 978-3-404-15672-6
Das Buch ist in 27 Kapitel aufgeteilt, die für meinen Geschmack mal wieder recht lang sind.
Vorm Einschlafen quält es einen da schon, ein Kapitel zu beenden.
Gerade wenn der Inhalt zäh ist.

*~*~*Der Autor*~*~*
Thomas Fitzner wurde 1960 in Bregenz geboren.
Er war als Journalist, Korrespondent und Reiseleiter tätig sowie an UN-Friedensmissionen in Nahost und in der Westsahara beteiligt.
Heute lebt Thomas Fitzner auf Mallorca, wo er u.a. als Schriftsteller, Übersetzer und Journalist tätig ist und auf amüsante Weise über die beliebteste Insel der Deutschen schreibt.

*~*~*Weitere Romane des Autoren*~*~*
Mallorca – vorläufig für immer
Die Kaktuspflückerin
Mallorca, Feng Shui und 2 halbe Orangen

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Eigentlich will Jo, seines Zeichens berühmter Sport-Therapeut, eine lange Auszeit antreten.
Doch es kommt anders, als er genötigt wird, eine Tochter aus reichem Hause zu therapieren, und zwar auf Mallorca.
Da dieses Setting ja durchaus seine Reize hat, verschiebt Jo seine Reise nach Island um einen Monat und lässt sich auf diese ungewöhnliche Privattherapie ein.
Hätte er geahnt, dass ihn auf der Insel nicht nur ein verwöhntes Töchterchen erwartet, sondern auch eine unsympathische Künstlerin sowie zahlreiche amouröse Verwicklungen, wäre er vielleicht doch lieber in den kühlen Norden abgedampft.
*~*~*Inhalt*~*~*
Jo ist ein sehr erfolgreicher Therapeut.
Durch einige interessante Fälle ist er in der Presse gelandet und zu einem der begehrtesten Therapeuten geworden, und nicht nur in seinem Gebiet der Sport-Therapie.
Aber der ganze Erfolg bringt auch seine Nachteile mit sich.
Seine Beziehung zu seiner Ehefrau leidet sehr und irgendwann kann sie das Leben mit Jo nicht mehr ertragen und reicht die Scheidung ein.
Für Jo geht eine Welt unter und er fühlt sich in seinem Job nicht mehr wohl.
Zu gross ist der Schmerz durch den Verlust seiner Ehefrau.
Er beschliesst ein sogenanntes Sabbatjahr einzulegen und dieses in Island zu verbringen.
Er will dort wieder zu sich finden und Kraft für die Zeit danach tanken.
Doch es kommt anders als geplant.
Ein befreundeter Therapeut bittet ihn kurz vor seiner Abreise zum Gespräch.
Er tritt als Kontaktmann für einen millionenschweren Geschäftsmann auf.
Dieser hat Probleme mit seiner Tochter.
Sie lebt in Amerika und anstatt zu studieren und in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten kommt sie immer mehr vom Weg ab, gibt das Geld ihres Vaters aus, lernt die falschen Leute kennen und lebt mit ihrer ökologischen Bio-Lebensweise in den Tag hinein.
Das passt dem Vater natürlich gar nicht und so hat er seine Tochter von seinen Mitarbeitern in Amerika abholen lassen und in die Villa auf Mallorca bringen lassen.
Und da kommt Jo’s Part.
Er soll die Millionärs-Tochter therapieren und von ihrem jetzigen Lebensweg abbringen, damit sie wieder den Wünschen von ihrem Vater entspricht.
Es geht dabei um sehr viel Geld für Jo.
Und es soll noch viel mehr Geld geben, wenn Jo erfolgreich ist.
Aber Jo bekommt nur einen Monat Zeit dafür, was nahezu unmöglich ist.
Nach vielen Überlegungen willigt Jo aber ein und verschiebt seine Reise nach Island um eben diesen einen Monat.

Aber schon im Privatflieger nach Mallorca geht der Ärger los.
Nicht nur Jo wurde engagiert, sondern auch Elouise Saintcyr, eine sehr eigenwillige Künstlerin, die ebenfalls engagiert wurde um Jo zu unterstützen.
Sie soll den guten Part darstellen und zu der Tochter eine freundschaftliche Beziehung aufbauen.
Jo ist alles andere als begeistert, weil Elouise ihm schon im Flieger auf die Nerven geht, und er ruft seinen Auftraggeber an, um ihm dieses mitzuteilen.
Aber der lässt sich nicht umstimmen und Jo fügt sich dem Schicksal.
Aber auf Mallorca geht es direkt weiter.
Elouise nervt ihn, Conny ist eine zickige Tochter und Hr. Leuchtmann, der Hausmeister der Villa, entpuppt sich als selbsternannter Reiseleiter, der allerdings nur Chaos verursacht.
Für Jo ist die Situation aussichtslos.

Wird Jo Conny in dem einen Monat therapieren können?
Kommen Jo und Elouise mit der Situation zurecht?
Zerstört Leuchtmann die Therapie?
Lest selbst …

*~*~*Leseprobe*~*~*
„Als er Schritte vernahm, verstaute er hastig das Spiel.
Eine Stewardess kam auf ihn zu, zart gebaut, originelle Uniform – schwarz von oben bis unten, Intellektuellen-Outfit-, burschikoser Haarschnitt, randlose Brille und ungeschminkt.
Vielleicht wusste sie, dass Brand heute nicht an Bord sein würde, und machte auf locker.
Nein, dachte Jo.
Wer für Brand arbeitete, riskierte so was nicht.
Das muss Firmenpolitik sein.
Corporate Identity.
Vielleicht sollte das Avantgardistische der Internetbranche durchschlagen.
Jo nickte der Stewardess zu.
„Hallo.“
„Hallöchen. Glauben Sie, dass sich vor dem Start noch rasch ein Whisky in Angriff nehmen liesse?“, fragte Jo.
„Wenn ja, dann biete mich freiwillig dazu an, die Bordbestände zu dezimieren.“
Die einzige Methode, dachte er, emotional fit auf Mallorca anzukommen.
„Ach ja?“, sagte die Frau und setzte sich neben ihn.
„Gibt es hier eine Minibar?“
„Oh Verzeihung … Sind Sie etwa auch Passagier?“
Die Frau nickte und streckte die Hand aus.
„Elouise Saintcyr.“
Und sie sah ihn an, als müsste er auf die Mitteilung reagieren.
„Kenne ich Sie?“, fragte Jo.
Elouise hob ein wenig den Kopf.
„Kommt darauf an, ob Sie etwas von Kunst verstehen.“
„Nicht furchtbar viel. Sie sind Künstlerin?“
„Mais oui.“
„Ich kann Sie beruhigen: Dass ich Sie nicht kenne, sagt nichts über ihren Bekanntheitsgrad als Künstlerin aus.“ „

(Kapitel 4, S. 52/53)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Was war denn bitte das?
So was habe ich ja ewig nicht mehr gelesen.
Optisch erinnert das Buch schon sehr an einen kitschigen Frauenroman und macht einfach nicht viel her.
Aber der Inhalt wird dann auch nicht wirklich besser.
Das Buch war eine totale Qual für mich.
Die ersten 60-100 Seiten sind ja noch recht amüsant zu lesen.
Etwas flach und nicht wirklich spannend oder interessant, aber man kann es lesen.
Es werden die ganzen Umstände erklärt und durch ein paar Zeitsprünge lernt man auch die Vorgeschichte der einzelnen Personen kennen.
Aber sobald die Story auf Mallorca losgeht kann man nur noch den Kopf schütteln.
Es passiert relativ viel und wenn man durch ist mit dem Buch fragt man sich nur, worum es eigentlich ging.
Denn obwohl was passiert, passiert nichts!
Ich kann das auch gar nicht erklären, das Buch ist einfach das totale Chaos in meinen Augen.
Die ursprüngliche Story kommt so vom Weg ab, dass man gar nicht mehr weiss worum es eigentlich genau geht.
Geht es um Jo und sein leben?
Geht es um die Therapie an Conny?
Geht es hier um einen Reisebericht auf Mallorca?
Oder soll auf einmal Elouise therapiert werden?
Was haben die Ex-Partner von Elouise und Jo in der Geschichte zu tun?
Das sind alles Fragen die ich mir beim Lesen gestellt habe.
Und wenn man mal davon ausgeht, dass es hier um die Therapie an Conny gehen soll, dann gerät diese Tatsache total in den Hintergrund.
Conny wird nicht therapiert.
Es werde Geschehnisse in ihrem Leben aufgedeckt, die dann gegen ihren Vater ausgelegt werden.
Das ist dann die Lösung der Sache und fertig.
Einfach nur schrecklich und es wir wirklich ein Krampf zu lesen.
Natürlich gibt es auch ein Happy End.
Ach was sag ich … mehrere Happy Ends.
Total an den Haaren herbei gezogen und ganz plötzlich herrscht Friede, Freude Eierkuchen.

Positiv muss ich dann doch erwähnen, dass der Stil des Autoren ganz in Ordnung ist.
Bücher, in denen Psychologen oder Therapeuten mitwirken, sind meist anstrengend zu lesen, da allein die Sprache schon ganz anders gewählt wird.
Das ist hier nicht der Fall.
Es wird sogar versucht ein wenig Humor einzubauen, was aber auch nicht immer gelingt.

Ich kann euch leider nicht meine Empfehlung aussprechen.
Wüsste gar nicht, wem so ein Buch zusagen könnte.
Es wird wahrscheinlich nur von Opfern wie meinem Vater gekauft, die schnell eine Urlaubslektüre brauchen und sich freuen, dass diese am Urlaubsort spielt.
Kauft euch das Buch nicht!
Ich vergebe an dieser Stelle 2 Sterne, und damit bin ich schon wirklich grosszügig.
Der Anfang ist wie gesagt ganz nett, ein paar humorvolle Passagen und teilweise der Schreibstil von Thomas Fitzner sorgen dafür, dass es nicht noch weniger wird.

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Nora Roberts - Blau wie das Glück  

Freitag, 27. Februar 2009


Ich habe euch ja bereits „Grün“ von Nora Roberts vorgestellt.
Dieses Buch hatte ich geschenkt bekommen und habe mich lange gewehrt es zu lesen, da das so gar nicht mein Genre ist.Aber ich habe es dann doch gelesen und wurde von Seite zu Seite abhängiger von dem Buch.
Am Ende war ich etwas sauer, da das Ende offen war.
Bis ich dann mal gerafft habe, dass es sich um eine Trilogie handelt.
Und da will ich euch den zweiten Teil nicht vorenthalten.
*~*Nora Roberts – Blau wie das Glück*~*

Nachdem der erste Teil so abrupt endete begann ich zu suchen und habe gesehen, dass es sich um die sogenannte „Ring-Trilogie“ von Nora Roberts handelt.
Und auch hier wurde es von Seite zu Seite wieder spannender.
*~*~*Die Optik*~*~*
Meine Ausgabe ist eine Taschenbuchausgabe, wie sie in jedem Supermarkt ausliegt.
Habe das Buch mittlerweile aber schon mehrfach verschenkt und in diversen Onlineshops gekauft.
Das Cover ist immer gleich.

Das Cover ist in sehr dunklen Tönen gehalten.
Im Hintergrund viel schwarz und dann, wie sollte es anders sein, eine Menge blau eingearbeitet.
Man sieht auf der Vorderseite eine Art keltisches Symbol und darauf einen schönen Schmetterling.
Das Wort „Blau“ aus dem Titel ist in metallisch glänzender Schrift hervorgehoben.
Die Rückseite ist nahezu komplett schwarz, zeigt aber auch in schwachem blau dieses verschnörkelte Symbol.

Das Cover ist relativ einfach, sieht aber dennoch recht mystisch und gut aus.
Natürlich passen die beiden anderen Bände der Trilogie perfekt dazu.
*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 375 Seiten 8,95€.Es handelt sich hier um eine Taschenbuchausgabe.
Erschienen ist das Buch bei blanvalet, ISBN: 978-3-442-36533-3
Das Buch ist in 20 Kapitel aufgeteilt, dir für meinen Geschmack recht lang sind.
Vorm Einschlafen quält es einen da schon, ein Kapitel zu beenden.
Aber die Spannung hält einen dann schon noch wach.
*~*~*Die Autorin*~*~*
Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus.
Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman.
Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt.
Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht sie seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken,

www.noraroberts.com

(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Weitere Romane der Autorin*~*~*
An dieser Stelle werde ich mal nicht die anderen Werke der Autorin aufzählen, denn das sind unheimlich viele.
Unter Nora Roberts, als auch unter J.D. Robb.

Zu der Ring-Trilogie gehören aber noch:
Grün wie die Hoffnung
Rot wie die Liebe

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Seit Jahrhunderten tobt der Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen.
Jetzt hat sich in Irland ein Ring der Sechs zum Widerstand gegen die dunkle Königin Lilith versammelt.
Unter ihnen auch die einsame Kriegerin Blair Murphy und der lebenslustige Larkin.
Sie sind verschieden wie Feuer und Wasser, doch plötzlich kämpfen beide nicht mehr nur ums Überleben – sondern auch für ihre Liebe …
*~*~*Inhalt*~*~*
Die Göttin Morrigan hatte Hoyt den Auftrag gegeben den Ring der Sechs zu gründen.
Einige Mitglieder würde er finden, die anderen würden ihn finden.
Der Ring der Sechs hat die Aufgabe sich auf die Schlacht gegen Lilith und ihr Volk von Vampiren und Dämonen vorzubereiten, um die Menschheit zu retten.

Der Ring hat sich gefunden.
Hoyt der Magier und seine (mittlerweile) Frau Glenna, die Hexe aus der Neuzeit.
Cian, Hoyts verwandelter Vampirbruder.
Moira und Larkin, die Thronfolgerin und ihr Cousin aus vergangenen Zeiten, die durch einen Steinkreis zu dem Ring gestossen sind.
Und Blair, die starke Kämpferin, die seit Jahren schon auf der Jagd nach den Vampiren ist, die in die Neuzeit gekommen sind.

Die sechs könnten kaum unterschiedlicher sein, aber sie arbeiten gut zusammen, als sich schnell die Stärken und Schwächen der Einzelnen herausstellen.
Sie haben einen Monat Zeit sich auf den Kampf bei Samhain vorzubereiten.
Und das gestaltet sich alles andere als einfach.
Blair übernimmt die Kampfstunden am Tag, Cian der Vampir oft in der Nacht.
Aber die sechs bekommen regelmässig Besuch.
Lilith hat einige Ihrer Dämonen ausgeschickt, um die sechs auszuspionieren und evtl. schon vor dem Kampf auszuschalten.

Das bleibt nicht ohne Verluste und die sechs wachsen immer mehr zusammen.
Bald müssen sie durch den Steinkreis und sich dem Kampf stellen.
Und keiner weiss, wer überleben wird, was ungeheure Kräfte mobilisiert.
Aber auch die Liebe wächst immer stärker zusammen.
Hoyt und Glenna sind schon ein festes Paar geworden, aber das kristallisiert sich ein zweites starkes Paar heraus …

Haben die beiden eine Chance?
Schadet die Liebe den Kampfvorbereitungen?
Werden Liliths Krieger es schaffen den Ring der Sechs schon vorab zu schwächen?
Lest selbst …
*~*~*Leseprobe*~*~*
„Es roch nach Tod, und er sah die Vampire in der Dunkelheit.
Sie verbeugten sich, als Lilith vorüberschritt.
Es gab nur wenig Licht, hier und da klemmte eine Fackel an der Wand.
Als sie jedoch wieder vordrangen, bekam das Licht einen schwach grünlichen Schimmer, der ihm unnatürlich vorkam.
Das war Magie, aber nicht weisse, reine Magie.
Lilith schwebte durch das Gewirr von Gängen und hielt den kleinen Jungen fest an der Hand.
Vampire huschten wie Spinnen die Wände entlang oder hingen von der Decke wie Fledermäuse.
Er konnte nur hoffen, dass sie nicht allzu interessiert an Rattenblut waren.
Er blieb Lilith auf den Fersen und hielt sich in den dunklen Ecken.
Schliesslich wurden die Laute menschlichen Leidens immer deutlicher.

„Was für einen willst du, mein Liebling?“, fragte Lilith, als befänden sie sich auf einem Markt, wo ihr Sohn seine versprochene Süssigkeit bekäme.
„Etwas Junges, Schlankes oder vielleicht mit ein wenig mehr Fleisch?“
„Ich weiss es nicht. Ich möchte erst in ihre Augen blicken. Dann weiss ich es.“
„Kluger Junge. Du machst mich stolz.“
Es waren mehr Käfige, als er sich vorgestellt hatte, und es überfiel ihn ein solches Entsetzen bei ihrem Anblick, dass er Mühe hatte, seine Gestalt zu behalten.
Am liebsten hätte er sich auf der Stelle in einen Mann verwandelt, einer der Wachen ein Schwert entrissen und um sich zu schlagen begonnen.“

(Kapitel 7, Seite 128/129)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Der erste Teil „Grün“ war schon genial, aber dieser war in meinen Augen noch besser.
Nachdem im ersten Teil erstmal die Umstände und Personen vorgestellt werden müssen, steigt man in diesem zweiten Teil direkt ein.
Die Geschichte ist wieder recht spannend und abwechslungsreich.
Eigentlich lässt sich der Inhalt des Buches in einem Satz wiedergeben:
Der Ring der Sechs bereitet sich auf die Abreise und den Kampf gegen Lilith vor.
Aber natürlich hat Nora Roberts wieder viele kleine Geschichten in diese eine Story gepackt.

Es gibt wieder ein Liebespärchen, was ich mir irgendwie schon nach Grün gedacht habe.
Aber egal.
Das will Frau ja lesen :-)
Nora Roberts beschreibt so niedlich das Anbändeln der beiden.
Man bekommt das Gefühl vom verliebt sein bis zur richtigen Liebe und Beziehung perfekt vermittelt.
Diese Liebelei ist ein klasse Kontrast zu den dramatischeren Parts der Geschichte.
Es kommt ständig zu kleinen Kämpfen, Verletzungen und diversen Schicksalen.
Da tut ein wenig Herzschmerz zwischendrin ganz gut.

Der Schreibstil der Autorin fesselt mich.
Nora Roberts war mir immer nur als Kitschroman-Autorin bekannt und ein Fantasy-Roman einer solchen Autorin kann in meinen Augen gar nicht gut sein.
Aber ich habe mich mehr als getäuscht, denn das Werk ist ihr mehr als gelungen.
Nora Roberts schreibt und beschreibt wunderschön und man ist Gedanken in einer anderen Welt.
Das Erlebnis hat man meiner Meinung nach auch bei den Harry Potter Büchern.
Es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen, da nahezu eine Sucht entsteht.

Ich kann euch also nur meine Empfehlung aussprechen.
Auch wenn ihr mit Fantasy und Vampiren nichts am Hut habt könnte ihr das wirklich gut lesen.
Das ist eigentlich nicht mein Genre, aber ich war total begeistert.
Diese Trilogie hätte noch ewig weitergehen können.
Wirklich genial und von mir hier 5 volle, volle Sterne.
Auf den Bericht zu dem dritten Teil „Rot“ müsst ihr leider noch warten, da ich das gerade verliehen habe.

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Nora Roberts - Grün wie die Hoffnung  

Montag, 23. Februar 2009


Huhuuuuu ihr Lieben,

heute nach langer Zeit mal wieder ein Buchbericht.
Dieses Buch habe ich vorletztes Jahr zum Geburtstag bekommen.
Da der Kurztext auf der Rückseite für mich eher uninteressant war, geriet dieses Buch lange in Vergessenheit in meinem Regal.

*~*Nora Roberts – Grün wie die Hoffnung*~*

Irgendwann habe ich es mir dann zur Hand genommen und angefangen zu lesen, da meine Freundin immer mal wieder gefragt hat, wie es mir gefällt.
Die ersten Seiten waren eine Qual für mich.
Aber dann entwickelte sich eine Art Sucht und ich hatte dieses Buch, sowie die 2 folgenden Bände, im Nu durch und muss euch da jetzt einfach berichten.

*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Buch mit seinen 406 Seiten 8,95€.
Erstanden wie gesagt in einem Supermarkt, so wie ich mitbekommen habe.
Es handelt sich hier um eine Taschenbuchausgabe.
Erschienen ist das Buch bei blanvalet, ISBN: 978-3-442-36532-6

Das Buch ist in 21 Kapitel aufgeteilt, dir für meinen Geschmack recht lang sind.
Vorm Einschlafen quält es einen da schon, ein Kapitel zu beenden.

*~*~*Die Autorin*~*~*
Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus.
Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman.
Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt.
Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht sie seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken,

www.noraroberts.com

(Infos aus dem Buch selber)

*~*~*Weitere Romane der Autorin*~*~*
An dieser Stelle werde ich mal nicht die anderen Werke der Autorin aufzählen, denn das sind unheimlich viele.
Unter Nora Roberts, als auch unter J.D. Robb.

Zu der Ring-Trilogie gehören aber noch:
Blau wie das Glück
Rot wie die Liebe

*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
Irland im 12. Jahrhundert: Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger.
Die Keltengöttin Morrigan, erteilt Hoyt Mac Cionaoith den Auftrag, den „Ring der Sechs“ zu sammeln.
Die Suche nach seinen Gefährten trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York – in die Arme einer unwiderstehlichen Frau.
Doch Glenna Ward hat Pläne mit ihrem Leben und hält nichts davon, ihr Schicksal an einen undurchsichtigen - und ziemlich attraktiven – Kelten zu binden …

*~*~*Inhalt*~*~*
Alles beginnt im 12. Jahrhundert in keltischem Gebiet.
Der Magier Hoyt Mac Cionaoith ist voll Trauer.
Königin Lillith, eine Königin der Dämonen und Vampire, hat seinen Bruder Cian vernichtet.
Aber was heisst vernichtet … Sie hat ihnen in einer Liebesnach überfallen und durch einen Biss zu einem der ihren gemacht.
Hoyt versucht durch Einsatz seiner magischen Kräfte Lilith zu zerstören und so seinen Bruder zu rächen.
Doch es gelingt ihm nicht.
Lilith ist zu mächtig für ein.

Hoyt gibt auf und sieht seinen Bruder als verloren, aber die Göttin Morrigan hat noch eine Bestimmung für ihn.
Sie gibt ihm die Aufgabe den Ring der Sechs zu gründen um Lilith und ihr Volk zu vernichten.
Am Fest von Samhain wird diese nämlich versuchen mit ihren Dämonen die Menschen zu vernichten, was das Ende der Menschheit für immer bedeuten würde.
Morrigan schickt Hoyt in unsere Gegenwart und seine Aufgabe beginnt.
Er weiss nicht wonach bzw. nach wem er suchen soll, aber die fehlenden 5 für den Ring würden ihn schon von allein finden.
Er gerät an eine Frau – Glenna Ward - eine Hexe der Neuzeit.
Obwohl Magie nicht mehr so ausgeübt wird wie im 12. Jahrhundert praktiziert Glenna diese und Hoyt und Glenna sind direkt auf einer Wellenlänge.
Gemeinsam finden sie Cian, der es zu einem erfolgreichen Geschäftsmann gebracht hat.
Cian hat über all die Jahre gelernt dem Menschenblut gegenüber abstinent zu sein.
Er hat die Jahre mit Weiterbildung und Reisen verbracht.
Das Wiedersehen mit Hoyt ist nicht das, was sich der Bruder erhofft hat.
Aber nach einiger Überzeugungsarbeit ist Cian das dritte Mitglied des Rings.
Obwohl Lilith ihn erschaffen hat, ist Cian bereit gegen sie zu kämpfen, um die Menschheit zu retten.

Wie und wo werden die 3 die übrigen 3 Mitglieder des Ringes finden?
Hat der Ring der Sechs eine Chance gegen Königin Lilith und ihr Heer von Dämonen?
Können die 6 die Menschheit retten?

Lest selbst …

*~*~*Leseprobe*~*~*
„ „Es ist kein Leben. Es atmet nicht, es hat keine Seele und kein Herz. Es hat einen Namen, der in dieser Welt noch nicht ausgesprochen wurde. Vampir. Es nährt sich von Blut“, sagt sie und trat auf ihn zu.
„Es jagt die Menschen, nimmt ihnen das Leben, oder schlimmer noch, viel schlimmer, es verwandelt die, die es jagt und tötet, in seine eigene Gestalt.
Es verbreitet sich wie eine Pestilenz, Hoyt.
Es hat kein Gesicht und muss sich vor der Sonne verbergen.
Das musst du bekämpfen, das und andere Dämonen, die sich versammeln.
Dieser Armee musst du beim Fest von Samhain im Kampf begegnen.
Und du musst siegen, sonst wird die Welt, wie du sie kennst, die Welt, die du noch kennenlernen wirst, untergehen“
„Und wie finde ich sie? Wie soll ich sie bekämpfen? Cian war von uns beiden immer der Krieger.“
„Du musst diesen Ort verlassen und dich zu einem anderen begeben und dann wieder zu einem anderen.
Einige werden sich aufsuchen, und einige wirst du aufsuchen müssen.
Die Hexe, der Krieger, der Gelehrte, der eine in vielen Gestalten und der eine, der verloren ist.“
„Nur noch fünf weitere an meiner Seite? Sechs gegen eine Armee von Dämonen? Herrin …“
„Ein Kreis von sechs, so stark und wahrhaft wie die Waffen eines Gottes.Wenn dieser Kreis entstanden ist, entstehen vielleicht auch andere. Aber diese sechs werden meine Armee sein. Ihr werdet lehren und ihr werdet lernen, und ihr werdet grösser sein als eure Zahl.
Ein Monat, damit ihr euch findet, einer, um zu lernen, und einer, um zu wissen.
Die Schlacht findet an Samhain statt.
Und du, mein Kind, bist der Erste.“
„Ich soll meine Familie verlassen, wo doch das, das mir meinen Bruder genommen hat, sie bedrohen könnte?“
„Was dir den Bruder genommen hat, führt die andere Armee an.“ „

(Kapitel 1, Seite 24/25)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Dieses Buch hat in mir ein Wechselbad der Gefühle ausgelöst.
Und wahrscheinlich war es genau das, was mich dann so gefesselt hat.

Das Cover und der Kurztext auf dem Buchrücken hatten mich noch nicht so überzeugt.
Eigentlich genau das Genre, was ich nicht so gerne lese.
Magie, Fantasy, Mittelalter, Vampire, Kriege,…

Die ersten Seiten haben diese Befürchtungen bestätigt.
Da steht ein Magier mit seinem Zauberstab auf einem Berg und bekämpft eine Vampirkönigin.
Und als er sie erstmal verjagt hat kommt auch noch eine Feenkönigin oder Göttin und gibt dem Magier die Aufgabe die Menschheit zu retten.
Ich habe die ersten 50 Seiten echt damit gekämpft das Buch zur Seite zu legen.

Aber dann …
Hoyt reist in unsere Gegenwart und ich war guter Dinge, dass das komische Geschwafel jetzt ein Ende hat.
Und dann ging es wirklich Schlag auf Schlag.
Die Handlung wird so vielseitig und so spannend.
Ständig passieren irgendwelche Sachen, kommen neue Personen ins Spiel.
Diese Spannung gepaart mit Liebe, Kampf, Hoffnung und ein wenig Fantasy…
Einfach genial!
Das Buch wurde mit jeder Seite besser und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Im Hinterkopf immer: Bald kommt der grosse Kampf.
Aber es wurden immer weniger Seiten und ich war schon am Zweifeln, wie das noch was mit dem Kampf geben soll.
Habe mich nahezu gefreut, da ich nicht so wild auf diese Vampirkämpfe war.
Und dann das Ende ….
Der alte Mann beendet die Geschichte an dieser Stelle und verspricht den Kindern morgen weiterzuerzählen.
HALLOOOOOOOO?
Ich habe mich anfangs durch das Buch gequält, es dann verschlungen und dann ist da Ende?
Ich war total sauer, dass ich mir das Ende jetzt denken darf.
Habe dann ein wenig im Internet gesucht und gesehen, dass es sich um eine Trilogie handelt.
Schnell waren dann Band 2 und 3 bestellt.

Ich kann euch also nur meine Empfehlung aussprechen.
Auch wenn ihr mit Fantasy und Vampiren nichts am Hut habt könnte ihr das wirklich gut lesen.
Das ist eigentlich nicht mein Genre, aber ich war total begeistert.
Diese Trilogie hätte noch ewig weitergehen können.
Es sind einfach super Romane und „Grün“ ist eben der Einstieg, um die ganzen Umstände zu erläutern.
Wirklich genial und von mir hier 5 volle, volle Sterne.
Wer Vampirbücher mag, wer Liebesromane mag, wer gerne spannende Bücher liest, wer Fantasy mag, … LEST DIESES BUCH!!!

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