Tess Gerritsen - Todsünde  

Sonntag, 7. Dezember 2008


Mein erstes Buch dieser Autorin war „Die Chirurgin“ und ich war sehr begeistert.
Daher musste ich unbedingt weitere Werke dieser Autorin, welche neben J. Hoffmann zu meinen Favoriten gehört, lesen.
Ob ich genauso begeistert war? ........
*~*~*Die Optik*~*~*
Das Cover erinnert an das andere Buch.
Es ist irgendwie auf antik gemacht und erinnert mich komischerweise an so Marien-Ikonen oder Kirchengemälde.
Komisch deshalb, da eine nackte Frau zu sehen ist.
Aber gemalt und das macht diesen Antiken Touch aus.
Im Grunde ist alles in dunklen Tönen gehalten und wirkt ein wenig mystisch, aber auf jeden Fall interessant.
Es passt zu den Geschichten von T. Gerritsen, wobei das Cover einen nicht auf den Inhalt des Buches schließen lässt.
Der Wiedererkennungs-Faktor ist auf jeden Fall sehr hoch.
*~*~*Der Preis und Umfang*~*~*
Gekostet hat das Taschenbuch mit seinen 411 Seiten 8,95€.
Erstanden im Karstadt.
Es handelt sich hier um eine Taschenbuchausgabe.
Erschienen ist das Buch bei blanvalet, ISBN-10: 3-442-36459-0
Das Buch ist in 24 Kapitel aufgeteilt.Diese sind von unterschiedlicher Länge aber für mich alle zu lang.
Wie schon oft erwähnt lese ich gerne vorm Einschlafen und da sind mir die Kapitel zu lang.
Man quält sich dann mit müden Augen von Seite zu Seite und das ist nicht so meines.
*~*~*Die Autorin*~*~*
Tess Gerritsen wurde in San Diego, Kalifornien geboren. Nach ihrer medizinischen Ausbildung in San Francisco arbeitete sie als Internistin in Honolulu. In ihrer Mutterschaftspause begann sie mit dem Schreiben. Aus Spaß beteiligte sie sich mit einer Kurzgeschichte an einem Wettbewerb des Honolulu Magazine und gewann den ersten Preis. 1987 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem acht weitere sowie auch ein Drehbuch folgten. Zu ihrem ersten Medizin-Thriller wurde sie durch eine zufällige Unterhaltung inspiriert. Ein Ex-Polizist erzählte ihr von einem Fall in Russland. Einige Waisenkinder in Moskau waren plötzlich verschwunden. Man vermutet, dass sie von der russischen Mafia als Organspender ins Ausland verkauft wurden. Dies entsetzte Tess Gerritsen so sehr, dass sie zunächst über einen befreundeten Reporter Nachforschungen anstellen ließ und später den Roman Harvest veröffentlichte, der auf Anhieb zum Bestseller wurde, in zwanzig Sprachen übersetzt und auch verfilmt wurde. Nachdem sie diesem Roman zwei weitere Bestseller aus dem medizinischen Bereich folgen ließ, zog sie sich aus der Medizin zurück und machte das Schreiben zur Vollzeitbeschäftigung. Tess Gerritsen lebt mit ihrem Mann, dem Arzt Jacob Gerritsen, in Camden, Maine. Sie liebt die Gartenarbeit und spielt gerne Geige. (Quelle: http://www.krimi-couch.de/)

*~*~*Weitere Romane der Autorin*~*~*
Der Meister
Todsünde
Kalte Herzen
Roter Engel
Gute Nacht, Peggy Sue
Die Akte Weiß
Trügerische Ruhe
In der Schwebe...
*~*~*Kurzinhalt Buchrücken*~*~*
In einem Kloster nahe der Stadt Boston ist die Novizin Camille Maginnes brutal erschlagen worden.
Bei der Autopsie findet die Pathologin Maura Isles heraus, dass die junge Frau kurz vor ihrem Tod entbunden haben muss – doch von dem Kinde fehlt jede Spur.
Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, bei der Maura Anzeichen für eine frühere Lepra-Erkrankung feststellt.
Detective Jane Rizzoli, die mit den Ermittlungen betraut wird, und Maura Isles vermuten eine Verbindung der beiden Fälle.
Und die Entdeckung eines grausamen Geheimnisses gibt Jane und Maura auf schreckliches Weise reicht ...
*~*~*Inhalt*~*~*
Jane Rizzoli.
Das ist sie wieder ... die Polizistin, die mir bereits aus dem ersten Buch bekannt war.
Und auch diesmal bekommt sie Unterstützung von einer anderen weiblichen Kollegin, Maura Isles.
Das ist auch wirklich nötig, denn ein schlimmer Mord hat sich ereignet.
Was alle Bewohner von Boston daran am meisten schockiert hat: Der Mord wurde in einem Kloster begangen.
Camille, eine junge Novizin, wurde brutal erschlagen.
Eine weitere, ältere Nonne wurde schwer verletzt.
Doch wer ist dazu in der Lage?
Jane und Maura beginnen beide auf ihre eigene Weise den Fall zu lösen.
Die beiden Frauen versuchen sich mit dem Leben von Camilla zu beschäftigen und sie zu verstehen.
Maura findet heraus, dass die junge Novizin vor Kurzem ein Kind auf die Welt gebracht hat.
Aber wo ist dieses?
Jane und Mauro verfolgen die Spur immer weiter und nähern sich Stück für Stück der Lösung.
Jane Rizzoli geht dieses besonders nahe, denn sie ist ebenfalls schwanger und versucht dieses zu vertuschen und für sich mehr oder weniger zu verdrängen.
Dann kommt das FBI ins Spiel und somit auch Gabriel Dean, Rizzolis ehemaliger Liebhaber und der Vater des Kindes.
Jane behält ihr Geheimnis für sicht, aber Dean enthüllt dafür andere Geheimnisse.
Das FBI hat eine weitere Leiche gefunden, die nur als die Rattenfrau bezeichnet wird.
Hierbei handelt es sich um eine Frau indischer Abstammung, die früher an Lepra erkrankt sein muss.
Aber hat das was mit den Geschehnissen im Kloster zu tun?
Immer mehr Zusammenhänge tun sich auf und der Fall wird immer klar und düsterer zugleich.
Und dann taucht auch noch der Exmann von Maura auf, der auch irgendwie in die Geschichte der Rattenfrau verwickelt ist.
Hat das alles bald ein Ende für die zwei Frauen?
Wird es Jane und Maura gelingen den Fall zu lösen?
Was hat der Pater des Kloster damit zu tun?
Haben Jane und Dean noch eine Chance?
Und behält Jane ihr Geheimnis für sich?
Lest selbst ...
*~*~*Leseprobe*~*~*
Als Leseprobe bekommt ihr hier den Anfang einer Szene, in welcher ein Geheimnis von Camilla entlarvt wird.

„Ein eisiger Wind fegte über das offene Feld und zerrte an Mauras Mantel und Schal, als sie durch die hintere Klosterpforte trat und auf die Gruppe von Polizisten zusteuerte, die wie eine triste Trauergemeinde am Ufer des Teichs stand.
Auf dem Schnee hatte sich eine Eisschicht gebildet und, und ihre Stiefel brachen knisternd durch den Harsch wie durch eine dünne Zuckerkruste.
Sie spürte, wie alle Augen auf ihr ruhten, als sie das Feld durchquerte.
Von der Pforte aus blickten die Nonnen ihr nach, und die Polizisten sahen ihr erwartungsvoll entgegen.
Einsam bahnte sie sich ihren Weg durch die Einöde, und in der Stille des Nachmittags schien jeder laut verstärkt – vom Knirschen ihrer Schritte bis hin zum Geräusch ihres eigenen Atems.
Rizzoli löste sich aus der dicht gedrängten Gruppe und kam auf Maura zu, um sie zu begrüßen.
`Danke, dass Sie so schnell gekommen sind.`“
(S. 161, Anfang Kapitel 9)

*~*~*Mein Fazit*~*~*
Also ich kann schonmal sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, aber „Todsünde“ und „Die Chirurgin“ sind nicht zu vergleichen.
Mir fehlte hier das Fesselnde, was ich von Tess Gerritsen bisher kannte.
Dennoch habe ich dieses Buch in zwei Tagen nahezu verschlungen und es hat mir gefallen.

Zwei Frauen, zwei Exmänner und – welch ein Skandal – ein Mord im Kloster.
Immer diese erfolgreichen Frauen ...
Aber das wollen wir lesen.
Wir lesen über die Karriere der Frauen, haben etwas Mord und Blut dabei und wir erfahren viel, und in diesem Buch wirklich viel, über das Privatleben, dass hinter diesen Frauen steckt.
Und diese Mischung macht es einfach.
Jane steht diesmal nicht im Mittelpunkt, was das Ganze sehr sympathisch macht.
Aber wer begeht die Todsünde?
Dieses Buch hat wieder die tolle Fähigkeit einen in die Irre zu führen.
Ständig kommen neue Personen ins Spiel, wo man sich denkt: Das muss der Mörder sein.
Und dann ist es doch nicht so.
Man spinnt sich wieder seine eigenen Theorien zusammen und das macht das Lesen so interessant.
Diesen Buch verrät uns Geheimnisse des Klosters und einer jungen Nonne, die in ihrer Situation ziemlich verzweifelt gewesen sein muss.
Es ist alles so realistisch, aber auch sehr unrealistisch.
Ein großer Teil des Buches weist einen Haufen an Spannung auf, und ein anderer Teil hat mich gelangweilt.
Ich muss auch sagen, dass ich teilweise echt überfordert war das Gelesene zu verarbeiten und zu verstehen.
Es ist wie gesagt teilweise echt verwirrend und man kann der Geschichte manchmal nur schwer folgen.
Die Szenen der Pathologie sind dafür wieder bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt, aber das liegt an der Vorgeschichte der Autorin und ist in keinster Weise störend.
Für mich zumindest nicht.
Wie ihr seht bin ich hin und her gerissen und war auch wie gesagt nicht so überzeugt wie bei dem Buch davor, aber ich kann nicht viel Abzüge geben, denn mir gefällt der Stil von Tess Gerritsen.
Daher spreche ich auch meine Empfehlung aus, vergebe aber nur 4 Sterne.
Aber 4 gute Sterne mit der Hoffnung, dass die anderen Werke wieder echte Knaller werden.

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